So planst du einen neuen Nischen-Blog

So planst du einen neuen Nischenblog - Mit Beispielen

Möchtest du mehr zum Thema Nischenblog erfahren?

Wie plane ich einen Nischenblog? Genau diese Frage stellen mir Kunden immer wieder. In diesem Artikel gehe ich darauf ein, wie Neueinsteiger an die Blogplanung herangehen können. Als Beispiel möchte ich einen Aktienblog erstellen.

Angesichts der langanhaltenden Zinsmisere steigt das Interesse an Aktien auch hierzulande beständig an. Grund genug also, sich Gedanken darum zu machen, eventuell einen eigenen Aktienblog zu erstellen. Wer also über ein gewisses Maß an Interesse und Expertise verfügt, kann so andere Nutzer informieren und sich zudem auch ein zusätzliches Einkommen aufbauen. Doch wie lässt sich eine Nischenwebsite erstellen? Was ist dabei zu beachten und welche Schritte sind wichtig?

1. Schritt: Die genaue Ausrichtung festlegen

Der Weg zum Erfolg der eigenen Website führt heute nahezu immer über die Spezialisierung. Allgemeine Themen-Websites und Portale existieren zuhauf und werden nicht selten von großen und finanzstarken Anbietern zur Verfügung gestellt. Hier auf breiter Front mitzuhalten, ist fast unmöglich. Genau deshalb ist es wichtig, eine spezielle Ausrichtung zu finden und somit eine bestimmte Nische zu bedienen. Mögliche Ansätze wären:

  • Strategie: Eine bestimmte Aktienstrategie (z.B. Value, Buy & Hold oder Dividenden-Strategie) zum Hauptthema machen und tief in die Materie einsteigen.
  • Brokertest: Bestimmte Broker unter die Lupe nehmen und auf Herz und Nieren testen. Ein gutes Beispiel sind diese Broker Erfahrungen, denn so können Einsteiger sich ein Bild von den Anbietern machen.
  • Aktienbewertungen: Regelmäßige Bewertungen bestimmter Papiere vornehmen. 

Diese Beispiele sollen nur aufzeigen, wie vielfältig auch die Welt der Aktien sein kann. Wer einmal eine gute Nische gefunden hat, sollte zudem noch prüfen, ob ein Markt dafür existiert. Hierzu lassen sich am besten entsprechende Keyword-Tools nutzen. In den meisten Fällen eignen sich die Themen, die zumindest ein vierstelliges monatliches Suchvolumen aufweisen.

2. Schritt: Blog-Planung angehen und Content erstellen

Ein weiterer Schritt umfasst die inhaltliche Planung des Blogs. Dabei geht es vor allem um folgende Fragestellungen:

Wie soll der Blog aufgebaut sein? 

Plane die Artikel für deinen Nischenblog.

Ist wirklich nur ein Blog geplant, mit fortlaufenden Beiträgen in einer Kategorie oder soll das Ganze in bestimmte Kategorien untergliedert werden? Gibt es neben Blog-Artikeln auch feste Unterseiten, die mit Evergreen-Content befüllt werden?

Wie schnell soll der Content aufgebaut werden?

Soll bereits zum Launch eine große Menge an Inhalten zur Verfügung stehen oder geht es darum, den Aufbau des Blogs auch schon öffentlich zu vollziehen?

Auf jeden Fall wirst du viel Zeit mit dem Schreiben von Blogposts verbringen. Oder aber du outsourcst die Texterstellung. Das solltest du aber auch erst machen, wenn du deine Leser besser kennst.

Wie soll der Blog heißen?

Für einen erfolgreichen Nischen-Blog braucht es einen Namen, der ins Auge sticht und im Gedächtnis bleibt. Zwar nutzen auch heute noch viele Webmaster deskriptive Domains, um mit Keywords eventuelle Ranking-Vorteile zu genießen, doch der Branding-Gedanke setzt sich immer mehr durch. Hierbei sind drei Schritte nötig:

  1. Einen griffigen Domain-Namen aussuchen
  2. Prüfen, ob dieser nicht bereits vergeben ist
  3. Prüfen, ob damit keine Markenrechte verletzt werden (dies ist beispielsweise über eine Online-Suche beim Deutschen Patent- und Markenamt = DPMA möglich)

Nach diesen Planungen kann mit der Content-Erstellung begonnen werden. Dies ist auch schon möglich, bevor der Blog online gestellt wird. Je mehr Inhalte zur Verfügung stehen, desto öfter scheint dein Blog bei Suchergebnissen auf.

3. Schritt: Technische Voraussetzungen schaffen

Wer Nischenseiten erstellen möchte, sollte sich auch mit der Technik auseinandersetzen. Dabei geht es vor allem um folgende Aspekte:

Lieber ein Blogsystem oder Blogsoftware mit eigenem Webspace?

Ein Blogsystem wie wordpress.com, blogger.com oder Jimdo bieten die Möglichkeit, kostenfrei und ohne eigenen Webspace einen eigenen Blog zu eröffnen. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand:

  • Die technischen Voraussetzungen werden vom Anbieter geschaffen
  • Automatische Updates sorgen für die Sicherheit
  • Geringe bis gar keine Kosten (je nach gewählten Leistungen)

Leider stehen dem auch Nachteile entgegen:

  • Keine eigene Domain (oft eine Subdomain)
  • Ein solcher Blog wirkt unprofessionell
  • Sollte der Anbieter seinen Dienst einstellen, verschwindet auch der Blog
  • Nachteile in Bezug auf SEO

Eine Blogsoftware für den eigenen Webspace ist deshalb für einen ernsthaft zu betreibenden Blog mit Monetarisierungsabsicht immer die bessere Wahl. Hier lässt sich das Design individuell festlegen und zusätzliche Funktionen können problemlos genutzt werden. Darüber hinaus behalten die Betreiber die volle Kontrolle über ihre Inhalte. Die beliebteste Blogsoftware ist auch heute noch WordPress, da es sehr modular aufgebaut ist und sich somit vielfältig einsetzen lässt.

Hoster für Webspace und Domain finden

WordPress Hosting - Optimiertes Hosting für deinen Nischenblog
WordPress Hosting – Optimiertes Hosting für WP

Um einen Blog betreiben zu können, wird ein WordPress-Hoster benötigt, der Webspace und Domain zur Verfügung stellt. Hier sollten Interessenten verschiedene Angebote sichten und am Ende den Hoster heraussuchen, der das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Wichtig sind vor allem folgende Aspekte:

  • Schneller Webspace (kurze Zugriffszeiten, modernste PHP-Version)
  • Ausreichend Speicherplatz (mindestens im GB-Bereich)
  • Guter Support

WordPress individualisieren

Nach der Installation von WordPress geht es darum, das Ganze zu individualisieren. Optisch funktioniert dies über ein passendes Theme. Heute lassen sich online nahezu endlos viele Themes finden, die sich optisch, aber auch vom Aufbau her unterscheiden. Hier ist es wichtig, dass das Theme alle nötigen Funktionalitäten besitzt und optisch zum gewünschten Thema passt.

In Bezug auf die Funktionen lassen sich zudem Plugins nutzen. Die Grundausstattung umfasst oft SEO-Plugins, mit denen sich Metadaten und ähnliche Einstellungen leicht umsetzen lassen. Darüber hinaus geht es auch um den Bereich Sicherheit. Schließlich soll der Block nicht von Hackern oder Spammern beeinträchtigt werden.

4. Schritt: Blog bekannter machen – Marketing und SEO

Der nächste Schritt besteht darin, den eigenen Nischenblog bekannter zu machen. Dies lohnt sich jedoch nur, wenn wirklich gute Inhalte erstellt werden. In diesem Fall stehen verschiedene Optionen zur Verfügung:

Der Bereich Marketing erfordert häufig ein wenig Kreativität, denn gerade kreative und besondere Inhalte sorgen für Aufmerksamkeit. Eine besondere Umfrage oder eine Zusammenfassung von Studien kann beispielsweise dafür sorgen, dass auch größere Portale am Ende diesen Inhalt verbreiten und die Bekanntheit des eigenen Nischenblogs steigern.

Affiliate Marketing
Was ist Affiliate Marketing?

Mit einem gewissen Maß an Bekanntheit ist es zu guter Letzt noch möglich, den Blog zu monetarisieren. Hier kommen oft Partnerprogramme von Brokern oder Banken infrage. Darüber hinaus lassen sich jedoch auch eigene Infoprodukte kreieren und verkaufen oder einfache Werbung einblenden. Die Möglichkeiten sind auch hier sehr vielfältig. Du musst nur aufpassen, dass du mit der Werbung nicht deine Leser vergraulst. Dann klappt es auch mit dem Geld.

Beachte aber, der große Erfolg kommt erst mit den Jahren. Du brauchst ja auch eine gewisse Zeit, um deine Zielgruppe zu finden, auf die du dann deine Texte ausrichten kannst. Dann kommen auch die Besucher und Fans.

Mit einem Nischenblog durchstarten: Auch heute noch möglich

Wer sich für den Aktienbereich interessiert und über eine gewisse Expertise verfügt, kann diese über einen Blog auch anderen Nutzern zur Verfügung stellen. Doch bis der Blog nutzbar ist, bedarf es einer gewissen Planung sowie der Durchführung einiger inhaltlicher sowie technischer Maßnahmen.

Wer von der Themenwahl über die inhaltliche Planung bis hin zur Technik und zum Marketing alles richtig macht, kann mit einem Affiliate-Blog durchaus Erfolge feiern.

Viel Spaß beim Bloggen!

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