Die 12 Besten WordPress Cookie Plugins und DSGVO Banner
Möchtest du mehr zum Thema Wordpress Cookie Plugin erfahren?
Hast du schon einmal davon gehört, dass WordPress meist automatisch bestimmte Cookies setzt und Plugins dies eventuell auch tun?
Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, dies mit einem WordPress Cookie Plugin klarzustellen. Denn wenn du das nicht machst, drohen dir durch die DSGVO erschreckende Strafen. Welche Erweiterungen es dafür gibt, zeige ich dir hier.
WordPress Cookie Plugins sind ein wesentlicher Bestandteil jeder europäischen Website, die sich an die DSGVO halten muss. Sie erkennen automatisch die verwendeten Dienste und Plugins und fragen den Besucher nach seiner Zustimmung. Erst nach dieser Zustimmung dürfen Cookies gespeichert und Daten übertragen werden.
Das beste WordPress Cookie Plugin
Nutze jetzt ein praktisches WordPress Cookie Banner Plugin, um dich gegen Verstöße bezüglich der DSGVO abzusichern. Solche werden mitunter nämlich richtig teuer und damit problematisch für jede Art von Website. Wenn du mögliche Klagen verhindern willst, kannst du dir hier das passende Consent-Plugin für WordPress aussuchen und deine Nutzer richtliniengetreu über die Speicherung von Cookies informieren.
1. Real Cookie Banner
Mit dem Real Cookie Banner Plugin für WordPress bekommst du nicht nur eine wunderbare Hilfestellung für deinen WordPress Blog in Bezug auf die DSGVO, sondern auch ein Plugin, welches in Deutschland entwickelt wurde.
Bei einem so heiklen Thema wie der DSGVO ist ein europäischer Entwicklungsstandort meiner Meinung nach immer von Vorteil. Auf dich warten hier 150+ Vorlagen für verschiedene Services und 120+ Content Blocker Templates. Der Content Blocker verhindert dabei, dass iFrames und Scripte geladen werden, bevor deine Nutzer diesen aktiv zugestimmt haben. Ein schönes Beispiel sind hier YouTube-Videos, die als Embed sonst sofort eine Verbindung zu Google herstellen würden.
Dank des Scanners und den zusätzlichen Anpassungsmöglichkeiten, kannst du den Cookie Banner zudem so gestalten, dass es ideal zu deiner WordPress Website passt und nicht mehr wie ein Fremdkörper wirkt. Gemäß der Verordnung musst du im Zweifelsfall zudem nachweisen, wenn Nutzer einwilligen. Auch das gewährleistet das Real Cookie Banner Plugin für WordPress.
Vorteile
- Toller Einrichtungs-Assistent
- Plugin stammt von einem deutschen Entwickler
- Jeder, der bereits einen anderen Service nutzt, kann einen Gutschein anfordern, um Real Cookie Banner im ersten Jahr für einen symbolischen Euro zu bekommen
- Saubere Dokumentation aller getätigten Einwilligungen
- Sehr anpassungsfähig, bei gleichzeitig einfachster Bedienung
- Umfangreich und sauber programmiert
Nachteile
- Keine bekannt
2. Truendo
Truendo versteht sich ebenfalls als Komplettlösung bezüglich der DSGVO und dem Datenschutz. Die Plattform bietet ein entsprechendes WordPress-Plugin an, welches den Cookie-Banner einfach in deine Website integriert. Da wäre unter anderem ein monatlicher Scan nach neuen Cookies, Insights, als eine Art Statistik und Analyse, der Color Scheme Generator, der den Hinweis entsprechend anpasst. Ein Auto Blocker für alles, was gegen die Privatsphäre verstößt, Geo-Control, Barrierefreiheit und vieles mehr.
Truendo meint es sehr ernst und denkt im Grunde an alles, was das Thema Cookie Banner und Datenschutz betrifft.
Außerdem weiß das Preismodell hier besonders zu gefallen. Die Essentials-Version ist „Free forever“ wie es so schön heißt, während die Premium-Variante 99 Euro im Jahr kostet.
Vorteile
- Einfach anpassbares Cookie Banner
- Auf Wunsch kann der Auto Blocker alles blockieren, was gegen die Privatsphäre verstößt
- Monatlicher Scan nach neuen problematischen Cookies
- Extrem viele und praktische Zusatzfunktionen
- Perfekt für Agenturen und Freelancer geeignet
Nachteile
- Keine bekannt
3. Borlabs Cookie Plugin
Das Borlabs Cookie Plugin für WordPress war damals eines der Ersten und ist auch heute noch sehr beliebt. Hier wird ein entsprechendes Cookie Banner in deinen WordPress Blog integriert, welches du innerhalb der Einstellungen nach Belieben anpassen darfst. Dabei wurde darauf geachtet, dass Borlabs mit verschiedenen anderen Plugins reibungslos zusammenarbeitet, unter anderem in Bezug auf das Caching. Schließlich muss das WordPress Cookie Plugin auch dann noch funktionieren, wenn eine Seite im Cache liegt.
Die Einstellungen erklären sich hier zudem von selbst, denn zu jedem Menüpunkt gibt es die entsprechende Erklärung gleich mit dazu. Der Content Blocker kümmert sich zudem automatisch um eine Zwei-Klick-Lösung für YouTube und andere Embeds.
Borlabs Cookie ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Vorteile
- Plugin wird schon seit langer Zeit entwickelt und gepflegt
- Integrierter Content Blocker kümmert sich um Embeds von YouTube und weiteren Drittanbietern
- Alle Einstellungen werden immer auch ausführlich erklärt
Nachteile
- Viele Funktionen erfordern auch viele Einstellungen
- Es gibt keine Free- Test-Version
4. Complianz | GDPR/CCPA Cookie-Einwilligung
Complianz ist eine Datenschutz-Compliance-Software, die Website-Besitzern und Unternehmen hilft, die Einhaltung der DSGVO, GDPR, CCPA und anderer Datenschutzbestimmungen sicherzustellen. Mit Complianz können Benutzer automatisch eine Datenschutzrichtlinie, Cookie-Richtlinien und eine Einwilligungserklärung erstellen, drucken und veröffentlichen.
Die Software bietet auch Änderungserkennung und automatische Aktualisierungen bei gesetzlichen Änderungen, Warnungen bei Verstößen gegen Datenschutzbestimmungen und automatische Löschung von Daten auf Wunsch der betroffenen Person. Complianz bietet auch Optionen zum Blockieren von Cookies, die Benutzerinformationen verfolgen, und zur anonymen Übermittlung von IP-Adressen, um die Anonymität der Benutzer zu schützen.
Der Complianz Assistent war mir fast zu umfangreich. Es werden viele Fragen gestellt, auf die der Laie vielleicht keine Antwort hat. Wer viele Optionen bevorzugt, ist mit Complianz sicher glücklich. Ich bevorzuge aber eine einfachere Lösung, wie ich sie bei Truendo bekomme.
Complianz Free vs Pro
Das Premium-Plugin ermöglicht die Erstellung von Rechtsdokumenten (neben der Cookie-Richtlinie, die im kostenlosen Plugin verfügbar ist), wie z. B. Datenschutzerklärung, Haftungsausschluss und Impressum.
Weitere Pro Funktionen:
- Ausrichtung auf mehrere Regionen mit GEO-IP und die Anzeige der notwendigen Art von Cookie-Banner je nach Region
- TCF2.0-Integration
- Speichern der Einwilligung
- Google Consent Mode
- Datenanfragen
- Datenleckberichte
Vorteile
- Complianz automatisiert den Prozess der Erstellung, Aktualisierung und Veröffentlichung von Datenschutzrichtlinien, Cookie-Richtlinien und Einwilligungserklärungen
- Das WordPress Cookie Plugin bietet benutzerdefinierte Vorlagen
- Rechtliche Änderungen werden automatisch erkannt
Nachteile
- Keine bekannt
5. CookieYes
Mit CookieYes kann ein einfacher und effektiver Hinweis in Bezug auf die Cookies eingeblendet werden. Damit werden Cookies abgelehnt oder angenommen. Wie der Hinweis aussieht, lässt sich wie bei fast allen Cookie Banner Plugins für WordPress relativ frei anpassen.
Dank dem Cookie Audit siehst du dabei auch gleich, welche Cookies deine Website zurzeit setzt, um diese dann entsprechend mit in die Tabelle aufnehmen zu können. Das WordPress Cookie Plugin selbst stammt zwar von einem erfahrenen Entwickler, ist aber keine europäische Lösung.
Was der Unterschied zwischen DSGVO und GDPR ist und ob es da überhaupt einen gibt, erkläre ich dir ganz unten im Magazin-Teil dieses Beitrags noch einmal genauer.
Vorteile
- Schnell installiert und eingerichtet
Nachteile
- Keine typisch europäische Lösung
- Wenig bis keine Zusatzfunktionen
6. Cookiebot
Mit Cookiebot geht es wieder um einen Cloud-basierten Dienst. Wie DSGVO-konform der ist, steht auf einem anderen Blatt Papier. Um das Cookie Banner einzublenden, wird eine Verbindung zu Cookiebot.com hergestellt. Die Vorteile in Sachen Rechtssicherheit sind dafür natürlich gegeben, doch einfacher macht ein Cloud-Service die Angelegenheit in der Regel nicht. So musst du dich bei Cookiebot erst einmal anmelden, um deine ID anschließend innerhalb des WordPress-Plugins einzutragen.
Das Cookie Banner selbst erlaubt es Nutzern dann, dass sie bestimmte Cookies deaktivieren und andere aktiv lassen. Beispielsweise für die Einstellungen, das Marketing und die Statistiken. Ich finde das Cookiebot Plugin etwas kompliziert und nicht allzu schön gelöst, um ehrlich zu sein. Da gibt es inzwischen bessere Angebote, die ich dir hier auch noch vorstellen werde.
Vorteile
- Einzelne Cookie-Gruppen können akzeptiert oder abgelehnt werden
Nachteile
- Eher US-Markt fokussiert
- Unnötig komplizierte Einstellungen
7. Cookie Notice & Compliance for GDPR / CCPA
Einfach, praktisch und schnell. Das trifft bei dem Cookie Notice & Compliance Plugin für WordPress tatsächlich zu. Es fügt ein sehr rudimentäres Cookie Banner in deinen Blog ein und lässt dich für ebendieses ein paar grundlegende Einstellungen festlegen.
Wenn du später noch mehr willst, kannst du das Plugin mit der Cookie Compliance ID des Services verbinden und die Funktionen des Plugins entsprechend erweitern. Unter anderem mit einem Auto-Blocker und verschiedenen länderspezifischen Anpassungen. Das Ganze gibt es dann aber natürlich nur noch für zahlende Kunden.
Vorteile
- Schneller und einfacher Cookie Banner
- Problemlos mit dem Cloud Service erweiterbar
Nachteile
- Cloud Service aus den USA wirklich im Sinne der DSGVO?
- Wer weitere Funktionen neben dem Banner möchte, muss zahlen
8. Usercentrics
Mit dem Usercentrics WordPress Cookie Plugin integrierst du letztlich lediglich den Service von Usercentrics.com. Das ist eine Consent Management Platform, die als Cloud Service angeboten wird. Mit dieser legst du Gruppen von Cookies an und informierst deine Nutzer entsprechend der Datenschutzrichtlinie darüber, was genau du speichern möchtest und warum eigentlich.
Als Consent Management Platform ist Usercentrics dabei sehr mächtig und umfangreich, weshalb es sich vorwiegend bei größeren Anbietern lohnen könnte. Einige deutsche Shops und Portale nutzten die Software. Das Ganze kommt in mehreren Sprachen, kann im Team bearbeitet werden und versteht sich wirklich als Komplettlösung für das Zustimmungsmanagement. Die Preise reflektieren den professionellen Anspruch, denn ab ca. 50 US-Dollar geht es los und richtet sich dann individuell nach den jeweiligen Anforderungen der Plattform, auf der es eingesetzt wird.
Vorteile
- Extrem umfangreiches Tool für das Zustimmungsmanagement
- Arbeit mit mehreren Leuten im Team (Zugriffsrechte) möglich
- Komplettlösung, die sich auch für große Website eignet
Nachteile
- Für kleine Blogs eher nicht geeignet.
9. DSGVO Pixelmate
Das WordPress DSGVO Plugin von Pixelmate verspricht, dass du auch als absoluter Laie und mit wenigen Klicks ein korrektes Cookie Banner für WordPress erstellen kannst. Dafür bietet die Erweiterung verschiedene DSGVO-konforme Integrationsmöglichkeiten für gängige Scripte an, genau wie eine intelligente Datenkontrolle. Diese sperrt erst einmal alle Scripte auf deiner Website, falls ein Nutzer Cookies komplett ablehnt. Du gehst hier also auf Nummer sicher, solltest du händisch etwas übersehen haben.
Ansonsten kann das Cookie Banner komplett an deine Website angepasst werden. Die Einstellungen dafür sind alle im Menü, du benötigst also kein CSS oder HTML können. Stattdessen wählst du die Position für das Banner, die Farben und passt auf Wunsch auch noch die Schriftgröße und weitere Details entsprechend an. Alles ganz einfach und als Einmalkauf, also ohne Abo oder Update-Gebühren.
Update: GA4 wird von Pixelmate jetzt unterstützt.
Vorteile
- Besonders einfach zu bedienen und anzupassen
- Faires Preismodell als Einmalkauf und je nach Anzahl der Websites
- Intelligente Datenkontrolle verhindert, dass du versehentlich doch ein Script lädst und unabsichtlich gegen die DSGVO verstößt
- Entwickelt als eine Art Joint Venture von einer Anwältin und einem Entwickler
Nachteile
- Schleppende Updates
10. Cookie Information
Cookie Information verspricht ein Cookie Banner gemäß ePrivacy, DSGVO und CCPA. Damit ist sichergestellt, dass die eigene Website nicht gegen geltende Rechte verstößt und alle Datenschutzrichtlinien bestmöglich einhält. Um das zu gewährleisten, gibt es einen Scanner, der deinen Blog automatisch auf Cookies prüft und die Cookie-Richtlinie im WordPress Cookie Plugin entsprechend aktuell hält, je nachdem was gefunden wird.
Wie das Cookie Hinweise aussieht, lässt sich umfangreich personalisieren, sodass es immer perfekt zu deiner Seite passen wird. Ein entsprechendes WordPress-Plugin ist selbstverständlich ebenfalls verfügbar, auch wenn der Dienst selbst ein Cloud Service ist. Das Ganze ist sehr umfangreich und weitgehend automatisiert gestaltet. Bezahlt wird pro Domain, wobei der erweiterte Tarif wirklich nur dann notwendig wird, wenn du die entsprechenden Funktionen und das Monitoring benötigst.
Die 10 US-Dollar pro Website sind ansonsten sehr fair, wie ich finde.
Vorteile
- Extrem umfangreicher Einwilligungsmanagement Service
- Mit 42 Sprachen für nahezu jede Art von Website nutzbar
- Die Frequenz vom Cookie Scanner lässt sich selbst wählen
- Umfangreiche Designanpassungen des Cookie Banners möglich
- Scanning und Monitoring auf höchstem Niveau
Nachteile
- Keine bekannt
11. iubenda
iubenda ist eine webbasierte Anwendung, die es Website-Eigentümern und Unternehmen ermöglicht, ihre Datenschutzrichtlinien, Cookie-Richtlinien und Einwilligungserklärungen automatisch zu erstellen und an sich ändernde Gesetze anzupassen. Die Dienste von iubenda sind einfach zu bedienen und bieten benutzerdefinierte Vorlagen und praktische Tools, die den Prozess der Einhaltung der Datenschutzbestimmungen erleichtern.
Die Services können in verschiedenen Sprachen angeboten werden und bieten darüber hinaus erweiterte Funktionen wie die Verwaltung von Kunden- und Websitedaten.
Es handelt sich zwar um einen SaaS-Dienst, der für jede Art von Website genutzt werden kann, jedoch bietet iubenda auch ein ausgezeichnetes WordPress-Plugin an, von dem aus du die komplette Einrichtung vornehmen kannst.
Der Cookie-Banner-Service ist noch ziemlich neu, holt aber rasant auf und bietet tolle Funktionen für das Speichern von Einwilligungen.
Vorteile
- Automatische Aktualisierung der Richtlinien: Bei gesetzlichen Änderungen werden die Datenschutzbestimmungen automatisch aktualisiert, um die Einhaltung der neuen Vorschriften sicherzustellen.
- Benutzerdefinierte Vorlagen, die an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können
- iubenda bietet erweiterte Funktionen wie das Management von Kunden- und Website-Daten, das Anzeigen von Benutzereinwilligungen und die Verwaltung von DSGVO-Verletzungen.
Nachteile
- Kosten: iubenda bietet einen kostenlosen Service für bis zu 5000 monatliche Besucher, die volle Leistung bekommst du erst mit dem bezahlten Plänen.
12. Privacy Cloud von legalweb.io
Das Modell von dem Anbieter Privacy Cloud ist interessant, weil es anders ist als viele bekannte Lösungen. Hier wird ein DSGVO-Komplettpaket versprochen, welches, weil es aus der Cloud kommt, immer aktuell und zeitgemäß erscheinen soll.
Neben dem Cookie Banner gibt es auch gleich noch die passende Datenschutzerklärung und ein rechtskräftiges Impressum mit dazu. Eine Art Datenschutz Komplettpaket also.
Auf Wunsch sind die Rechtstexte dabei mehrsprachig und von beeideten und zertifizierten Gerichtsdolmetschern entsprechend übersetzt, wie es heißt. Neben verschiedenen Designs des Cookie Banners (Popup, Sidebar, Bottom Bar) gibt es zudem noch einen Style-Konfigurator und individuelle Anpassungsmöglichkeiten via CSS sind auch möglich.
Das Ganze kommt auch mit Plugin für alle großen CMS, unter anderem eben WordPress, daher. Parallel bietet legalweb.io noch das Plugin WP DSGVO Tools (GDPR).
Achtung: Leider scheinen die Entwickler nicht auf Supportanfragen im WordPress-Forum zu antworten. Deshalb kann ich diesen Anbieter nicht empfehlen.
Vorteile
- Umfangreiches Cookie Banner mit eigenem Style-Konfigurator
- Neben dem Hinweis gibt es auch Rechtstexte für Datenschutz und Impressum
- Als Abo-Modell wird alles dauerhaft aktualisiert und an neue Rechtssprechungen angepasst, falls notwendig
Nachteile
- Es wird nicht wirklich klar, wer genau das Plugin entwickelt und wer für die Rechtstexte verantwortlich ist
- Support antwortet nicht im WordPress-Forum
Was ist die Datenschutz-Grundverordnung?
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein europäisches Datenschutzrecht, das im Mai 2018 in Kraft getreten ist. Es schützt personenbezogene Daten und sichert den Schutz und die Privatsphäre von Bürgern und Unternehmen innerhalb der Europäischen Union (EU) sowie des Europäischen Wirtschaftsraums.
DSGVO, Consent, Cookie, wo liegt der Unterschied?
Die allgemeine Bezeichnung lautet Consent Management Platform, kurz CMP. Der Hinweisbanner ist dann ein Teil davon. Wenn mich meine Kunden nach einer DSGVO Consent Lösung fragen, tauchen immer wieder folgende Bezeichnungen auf:
- WordPress Cookie Plugin
- WordPress Cookie Hinweis
- WordPress Cookie Banner
- WordPress DSGVO Plugin
- WordPress Cookie Consent
Oft wird auch gefragt, ob ein Cookie Plugin, oder ein DSGVO Plugin benötigt wird.
Kurz gesagt, das ist alles dasselbe.
Cookies und die so wichtigen DSGVO Cookie Banner
Kaum jemand kennt sie nicht, doch erschreckend viele haben auf ihrer eigenen Website noch nichts Derartiges im Einsatz. Die Rede ist von dem so wichtigen WordPress Cookie Banner, der nach DSGVO zwingend notwendig ist, zumindest falls du entsprechende Cookies im Browser deiner Besucher speichern möchtest. Weil WordPress das fast immer automatisch macht, benötigt allerdings nahezu jeder Blog eine derartige Benachrichtigung.
Dennoch stolpere ich häufig über WordPress-Websites, die diesen Punkt der DSGVO komplett ignorieren. Viele wissen es dabei schlichtweg nicht besser. Schließlich hat WordPress die Sache mit der eigenen Website stark vereinfacht und es somit auch Anfängern und Neulingen ermöglicht, mit wenigen Klicks einen Blog zu erstellen. Doch die tappen dabei dann in die Falle und verstoßen unwissentlich gegen die DSGVO.
Das ist einer der Gründe dafür, warum ich dir auf dieser Website unbedingt mehr darüber vermitteln wollte. Die DSGVO ist im Kern eine gute Sache, doch sie hat auch neue Hürden geschaffen. Wer keine Klage riskieren möchte und sich nicht ständig vor Abmahnungen ängstigen will, benötigt daher das entsprechenden WordPress Cookie Plugin und sollte grundsätzlich so wenig Daten wie möglich speichern. Weil das bei WordPress nicht immer gelingt, verrate ich dir hier ein wenig mehr darüber und erkläre das Thema Cookie Banner noch einmal ausführlich.
Was Cookiebanner mit einem Opt-In und Opt-Out zu tun haben
Als die DSGVO noch recht neu war, gab es die Regelung, dass nur ein Hinweis auf Cookies erfolgen sollte. Website zeigten daraufhin eine kleine Infobox an und die Sache war geregelt. Nach einem Beschluss des Bundesgerichtshofs ist nun jedoch klar, dass ein Cookie Banner den Nutzern die Wahl lassen muss. Besucher müssen daher immer selbst entscheiden dürfen, ob Cookies gespeichert werden sollen oder nicht. Das macht die ganze Sache für dich natürlich nur noch komplizierter.
In der Fachsprache unterscheidet man hier zwischen Opt-In und Opt-Out. Letzteres meint, dass Besucher zwar jederzeit widersprechen dürfen (also einen Opt-Out vornehmen), du aber erst einmal Daten speicherst. Das ist nicht DSGVO-konform. Bei dem Opt-In hingegen, der laut Verordnung Pflicht ist, müssen Nutzer aktiv zustimmen, bevor ein Cookie überhaupt gespeichert werden darf.
Genau deshalb ist das Plugin auch so wichtig, welches sich beim Betreten deiner Website augenblicklich öffnen sollte. Während vor der DSGVO ein Opt-Out Link auf der Datenschutz-Seite ausreichte, muss es heute das Cookie Banner sein, mit dem der Opt-In aktiv bestätigt oder abgelehnt wird. Der Nutzer hat dank der DSGVO die Wahl und du hast die Arbeit, um ihm das zu ermöglichen. Dafür gibt es den Datenschutz-consent.
Vermeide unbedingt Dark Patterns oder Vernebelung
Nun wirst du dir denken, dass doch niemand freiwillig Cookies speichern möchte. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass viele einen entsprechenden Cookie Banner wegklicken, ohne ihn zu lesen und somit oft einfach alles speichern. Das hat dazu geführt, dass viele die Buttons „clever“ designt haben. Der „Alles akzeptieren“ Button wurde dann farblich hervorgehoben, während das Ablehnen als Link ausgegraut, verblasst oder hinter weiteren Klicks versteckt wurde. Dieses Vorgehen ist illegal!
Nach dem europäischen Datenschutzausschuss (Falls du das entsprechende Papier lesen möchtest, findest du es hier) sind Dark Patterns, also die sogenannte Vernebelung oder Täuschung, schlichtweg verboten. Den Nutzer durch Farbgebung oder weitere Klicks zu täuschen und zu manipulieren, dürfte logischerweise dazugehören. Es dient auch nur diesem Zweck und niemand setzt es aus anderen Gründen ein, um mal ganz ehrlich zu sein.
Weil solche Details dir eventuell nicht bekannt sind, weise ich noch einmal gezielt darauf hin. Nur weil größere Anbieter es auf diese Weise handhaben, wird es dadurch nicht automatisch legal. Vielmehr haben die entsprechenden Firmen ein Interesse daran, möglichst viele Daten zu sammeln, während die Strafen entsprechend in Kauf genommen werden. Als kleiner Blogger solltest du jedoch sehr vorsichtig sein, um diesbezüglich keinen Ärger zu bekommen.
Website immer noch einmal auf Cookies prüfen
Denke bitte auch daran, dass nahezu jedes WordPress-Plugin und jede Zusatzfunktion entsprechende Cookies setzten könnte. Google Fonts, Analytics-Systeme aller Art, Plugins für Kontaktformulare und vieles mehr. Das meiste, was bei WordPress mal eben via Erweiterung aktiviert wird, setzt nun einmal auch entsprechende Cookies. Nur für den Fall, dass du das noch nicht weißt.
Die hier vorgestellten WordPress Cookie Banner Plugins nehmen dir die Arbeit zum Großteil ab. Welches Cookie Banner Plugin für deinen WordPress Blog am besten geeignet ist, musst du dabei allerdings weiterhin selbst entscheiden. Auch solltest du immer noch einmal prüfen, ob wirklich keine Cookies gesetzt werden.
Wenn du dich nicht so gut mit der Technik auskennst, empfehle ich dir das kostenlose Tool von Webkoll. Das prüft unter anderem, ob deine WordPress Website Cookies setzt. Außerdem verrät es dir noch einiges mehr und gibt gute Tipps, wie du den Datenschutz auf deinem Blog weiter erhöhen kannst. Schau es dir also ruhig mal an, wenn du ganz sicher sein willst, dass keine versteckten Cookies gesetzt werden, von denen du nichts weißt.
Wo ist der Unterschied zwischen DSGVO und GDPR?
Abkürzung | Bezeichnung | Sprache |
---|---|---|
DSGVO | Datenschutz-Grundverordnung | Deutsch |
GDPR | General Data Protection Regulation | Englisch / International |
Am Ende möchte ich noch einmal kurz die Frage klären, was eigentlich der Unterschied zwischen DSGVO und GDPR ist. Viele sind verwirrt, wenn bei den WordPress Cookie Banner Plugins statt DSGVO plötzlich GDPR steht. Das hat aber vor allem etwas damit zu tun, dass die meisten Plugins aus Amerika kommen und dort eben die GDPR gilt.
GDPR ist die Abkürzung für General Data Protection Regulation. Dies ist im Wesentlichen die internationale Bezeichnung für die DSGVO, die nur in Deutschland bzw. in der EU als DSGVO, also Datenschutz-Grundverordnung, bezeichnet wird.
Wenn demnach von GDPR die Rede ist, dann ist im eigentlichen Sinne auch immer die DSGVO gemeint. Es geht hier aber um den internationalen Sprachraum. Wäre auch komisch, wenn es dafür keine internationale Bezeichnung geben würde. Oder findest du nicht?
DSGVO Anonymisierung
Die Anonymisierung im Sinne der DSGVO ermöglicht es, personenbezogene Daten so weit zu anonymisieren, dass anhand der Daten keine Person mehr identifiziert werden kann. Dies ist insbesondere bei der Verarbeitung sensibler Daten in der medizinischen Forschung und im klinischen Alltag notwendig. Analysen und Erhebungen können so ohne Rücksicht auf die DSGVO durchgeführt werden.
Die DSGVO bietet einen starken rechtlichen Schutz für die Anonymisierung von personenbezogenen Daten. In Satz 5 von Erwägungsgrund 26 der DSGVO heißt es ausdrücklich, dass die Grundsätze des Datenschutzes nicht für anonyme Informationen gelten. Das bedeutet, dass, solange keine Person anhand der Daten identifiziert werden kann, keine weiteren Vorschriften beachtet werden müssen, um die Privatsphäre und die Datensicherheit zu gewährleisten.
Ohne WordPress Cookie Banner Plugin geht es nicht
Eine Sache möchte ich am Ende noch einmal klarstellen. Ohne ein entsprechendes Cookie Banner Plugin für WordPress kann im Grunde genommen kein WordPress Blog und keine WordPress Website mehr betrieben werden. Die DSGVO hat das nahezu unmöglich gemacht.
Es stimmt zwar, dass auch die DSGVO gewisse Ausnahmen kennt, doch auf die solltest du nicht vertrauen oder gar spekulieren. Meist reicht es schon, wenn du ein Kontaktformular Plugin aktiviert hast, welches automatisch einen Cookie setzt, über die deine Nutzer dann natürlich informiert werden müssen. Sehr häufig speichert WordPress mit all den Themes und Plugins bereits weitaus mehr als nur einen Cookie ab. Von YouTube Embeds und anderen Spielereien ganz zu schweigen.
Genau deshalb geht es heutzutage nicht mehr ohne Cookie Banner Plugin. Die Frage ist nur, welchen Service oder welches WordPress-Plugin du dafür verwenden willst. Es gibt klassische Systeme, die direkt dir im Blog laufen, ebenso wie beständig aktualisierte Cloud Services. Mal im Abo, dann wieder als Einmalkauf. Meine Liste oben verrät dir alles darüber und zeigt dir zudem meine persönlichen Empfehlungen. Du solltest hier also definitiv das für dich und deinen Blog passende WordPress Cookie Plugin finden können.
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