6 Tipps für WordPress-Anfänger
Möchtest du mehr zum Thema WordPress Anfänger erfahren?
6 Tipps, die ich als WordPress-Anfänger gerne gehört hätte und die ich dir jetzt mit auf den Weg geben möchte. Besonders für absolute Neulinge ist dieser Guide ein Muss. Bist du schon länger dabei, nutze meine Anregungen, um Verbesserungen vorzunehmen.
- Fehler machen, das liegt in der Natur der Sache.
- Fehler sind auch gar nicht sonderlich schlimm, denn ohne Fehler würden wir am Ende des Tages nichts lernen.
- Letzteres ist eben das eigentlich Essenzielle an Fehlern.
Daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Wer das beherzigt, darf ab und an getrost die falsche Entscheidung treffen.
Diese 6 Tipps für WordPress-Anfänger helfen dir, die gröbsten Fehler von Anfang an zu vermeiden. Eine Website ist ein aufwendiges Unterfangen. Deshalb möchte dich dir die wichtigsten Ratschläge für deinen Blog mit auf den Weg geben. Hosting, Plugins, CMS und noch vieles Mehr findest du hier.
Als WordPress-Anfänger machst du viele Fehler und oft liegt das daran, dass du das Content Management System eben einfach noch nicht sonderlich gut kennst. Woher auch? Viele wissen nicht einmal, wie es funktioniert oder was ein CMS genau ist, geschweige denn, dass sie eine Ahnung von PHP, MySQL oder dem Hosting haben. WordPress macht es dir einfach, auch ohne solches Wissen zu starten. Bis zu dem Punkt, wo es dann Probleme gibt.
Im heutigen Artikel gebe ich dir daher sechs Tipps mit auf den Weg, die ich als WordPress-Einsteiger selbst gerne gehört hätte, die mir aber niemand gesagt hat. Dinge einfach, die vielen erst zu spät klar werden. So spät, dass die Umsetzung gar nicht mehr infrage kommt.
Es geht hier nicht um WordPress-Einstellungen, sondern um viel grundlegendere Inhalte und Schritte.
WordPress für Anfänger!
1. Von Anfang an auf ein besseres Hosting setzen
Der erste Tipp befasst sich mit dem Thema WordPress Hosting. Als Anfänger neigst du dazu, einfach kein Geld investieren zu wollen. Du weißt noch nicht, ob dein Blog ein Erfolg wird und du hast keine Ahnung, wie viel Performance WordPress frisst. Lass dir gesagt sein: WordPress frisst viel Serverleistung und sobald du deinen Blog ernst nimmst, wird der Zeitpunkt kommen, wo das günstigste Paket beim Hosting einfach nicht mehr ausreicht. Da kannst du ziemlich sicher sein.
Bestes WordPress Hosting
Hosting-Empfehlungen sind normalerweise Müll.
Oft werden extrem billige Hosting-Pakete für € 3 empfohlen, andere wiederum werben mit einem € 100 VPS, weil sie als Affiliate dabei am meisten verdienen. Letztlich wollen wir doch alle nur den schnellstmöglichen Webspace für möglichst wenig Geld.
Und zwar für WordPress optimiert und vom TÜV Saarland zertifiziert!
Was ist noch wichtig? Der Server sollte in Deutschland liegen und der Support sollte möglichst schnell antworten, und das am besten auf Deutsch.
Das alles bekommst du bei HostPress ab € 19,00 / Monat.
Achte also darauf, dass du beim Hoster dynamisch und ohne Umzug skalieren kannst. Das bedeutet, dass du im Backend später einfach ein größeres Paket wählen darfst und ein Upgrade bekommst. WordPress Hoster können das meist und bieten somit die Möglichkeit der Skalierung an. Gewöhnliche Hoster unterscheiden zwischen Webspace, V-Server und Root-Server. Müsstest du händisch umziehen, wäre das ein großes Problem für dich als WordPress-Anfänger.
Mein Tipp ist daher, von Anfang an ein leicht überdimensioniertes Hosting zu nutzen. Du gehst schließlich davon aus, dass du Erfolg mit deinem Blog haben wirst. Sobald dieser gut besucht ist, reichen die kleinen Pakete in der Regel nicht mehr. Wenn du gleich von Anfang an etwas größer planst, kommt es nie zu nervigen Ausfällen oder SEO-Problemen in Bezug auf die Performance.
2. Kostenlos ist gut, Premium ist aber nicht kostenlos
Bei WordPress gibt es extrem viele kostenlose Plugins und auch viele Entwickler, die für kleines Geld helfen. Das klingt für den Einsteiger verlockend, ist jedoch ein absoluter Trugschluss. Anders als noch vor vielen Jahren ist WordPress inzwischen sehr kommerziell geworden. Das bedeutet, dass jedes Free-Plugin ein kostenpflichtiges Premium Update hat oder es die richtig guten Erweiterungen gar nicht für umsonst gibt.
Gleiches gilt für Entwickler. Gute WordPress-Entwickler kosten Geld. Hochwertige Plugins und Themes ebenfalls. Es gibt zwar auch viele kostenlose, durchaus richtig, doch wer hat diese erstellt? Theoretisch könnte Opa in seiner Freizeit Tutorials lesen und WordPress-Plugins für seinen Blog entwickeln, die er dann allen zur Verfügung stellt. Bleibt halt die Frage, wie sicher und gut selbige sind und ob diese auch noch in zehn Jahren funktionieren werden. Vermutlich nicht, daher würde ich die Finger davon lassen.
All das muss selbstverständlich nicht immer zutreffen. Doch erschreckend oft sind die kostenlosen Sachen bei WordPress nicht unbedingt empfehlenswert. Auch, weil nach wenigen Jahren Updates fehlen oder der Support eingestellt wird. Mir ist das schon mehr als einmal passiert und ich würde daher extrem darauf achten, wer genau was und wie anbietet und wie er das Projekt finanziert oder am Leben halten will. Gibt es keine Open Source-Strategie mit mehreren Entwicklern, kann das immer heikel enden. Dann zahle ich lieber und weiß, was ich dafür erhalte. Nämlich regelmäßige Updates und langfristigen Support.
Am Anfang scheint kostenlos meist wichtiger zu sein. Doch glaub mir, dass du später lieber dafür zahlen wirst, wenn du weißt, dass es funktioniert. Viel zu oft haben dich zu diesem Zeitpunkt dann schon Erweiterungen genervt, die zwar gratis waren, aber mit jedem WordPress Update Probleme verursachten.
3. Die Technik hinter WordPress verstehen lernen
Anfänger haben oft keinen Plan davon, was WordPress ist und wie ein Content Management System im Detail funktioniert. Sie wissen nur, dass damit Blogs und Websites erstellt werden und zwar schnell und einfach, fast wie eine Seite in Microsoft Word verfasst wird. Das stimmt auch, doch ein bisschen solltest du dennoch hinter die Fassade blicken.
Du musst kein PHP können, doch die Befehle im Theme zu verstehen, erfordert nur etwas Einarbeitung. Foren helfen dir gerne dabei und es gibt zum Thema WordPress auch viele Blogs und Informationen. Lesen hilft hier also enorm, um einfache Grundlagen zu beherrschen und zu verstehen, wie WordPress als CMS funktioniert, was PHP ist und wie eine Datenbank funktioniert.
Am Ende brauchst du kein Profi werden, doch du solltest schon ungefähr wissen, wie das alles zusammenhängt. Keine Sorge, das erfordert wie erwähnt wirklich nur etwas Einarbeitung und ist kein Hexenwerk. Du musst es lediglich wollen.
4. Weniger ist bei WordPress oft mehr
WordPress ist als CMS sehr umfangreich und mittlerweile alles andere als schnell oder gar performant. Als Anfänger neigst du außerdem dazu, für jede Idee gleich ein Plugin zu installieren. Ein Widget mit den letzten Instagram Posts wäre cool – Zack ist das passende Plugin installiert. Oh und jetzt noch ein Banner unter den Kommentaren – Zack das nächste Plugin. Das geht oft immer so weiter und plötzlich sind zwanzig Erweiterungen aktiv. Mit dem Kadence Theme hast du solche Sachen schon dabei.
INFO: Weniger Plugins für mehr Speed
Je besser du dich auskennst, um so mehr wirst du zudem von Plugins auf kleine Snippets umstellen und die functions.php damit füllen. Doch damit solltest du, genau wie mit der Installation vieler Plugins, wirklich vorsichtig sein. Die einfache Faustregel bei WordPress lautet: Je mehr Plugins du installierst, desto langsamer wird dein Blog und desto mehr Sicherheitslücken bekommst du. Jedes Snippet ist am Ende zudem auch nicht viel mehr als eine Art von Plugin.
Wie gesagt, das stimmt natürlich nicht in jedem Fall, ist aber eine gute Regel, an die du dich als Anfänger halten kannst. Weniger ist bei WordPress fast immer mehr.
5. Seitenstruktur genau überdenken
Wer als Anfänger einen WordPress Blog erstellt, der kennt vieles noch nicht. Der weiß auch eine Menge nicht und so entscheidet er sich zunächst einmal für Tags oder Kategorien. Die meisten neigen dazu, von allem zu viel zu erstellen. Deshalb hier gleich der nächste Hinweis: Je kürzer die URL am Ende ist, desto besser. Je weniger Kategorien es gibt, desto besser. Eigentlich ganz einfach.
Das liegt daran, dass Besucher nicht überfordert werden sollten. Es gibt Studien und Tests, die empfehlen, dass nur sieben bis zehn Kategorien im Menü angezeigt werden sollten. Alles andere überfordert wieder, weshalb Besucher verschwinden, bevor sie sich durchklicken. So oder so ähnlich ist es tatsächlich und deshalb gilt es, die Seitenstruktur vorab genau zu überdenken.
Erstelle also nicht einfach blind für jedes Thema eine neue Kategorie, sondern denkt vorher darüber nach, welche wirklich Sinn ergibt. Eine Mind Map hilft dir dabei, deine Seite entsprechend zu visualisieren. Was macht wirklich Sinn und was eher weniger?
6. Brauche ich wirklich WordPress?
Zum Abschluss noch einen Hinweis auf WordPress selbst. Für eine Website braucht es nicht zwangsläufig WordPress. Für einen Blog ebenfalls nicht. Es gibt auch andere CMS, die gut funktionieren. Die Frage, die sich jeder Neuling also stellen sollte, ist die Frage nach dem Mehrwert. Was bringt dir WordPress, dass du es unbedingt nutzen willst?
Warum brauchst du WordPress? Warum soll dein Blog oder deine Website WordPress verwenden? Auf lange Sicht ist WordPress für viele Anfänger wirklich gut, weil es eben einfach ist, doch einige merken später auch, dass WordPress aufgrund seiner Komplexität eher ein Klotz am Bein ist als ein echter Vorteil. Es kommt halt immer darauf an, was du mit deiner Website vorhast.
Bonus: Nutze TasteWP als Test-Website
Ich teste ja immer wieder neue Plugins und Themes, wenn ich eine neue Funktion benötige, oder ein vorhandenes Produkt ersetzen möchte. Früher habe ich das einfach auf meinem Live-Blog gemacht und mir das Ding damit zugemüllt. Das mache ich heute nicht mehr so!
Ich nutze dafür den Dienst TasteWP, mit dem du WordPress-Test-Instanzen erstellen kannst, die dann 7 Tage erhalten bleiben. Du kannst diese WordPress-Installationen sogar dauerhaft aufrechterhalten. Dafür wird es in Zukunft mehrere Möglichkeiten geben.
Schau dir mal diese geile Funktion an:
Nimm eine beliebige Plugin-Repository-URL wie z.B. https://wordpress.org/plugins/jetpack, ersetze „wordpress“ durch „tastewp„, so dass die URL https://tastewp.org/plugins/jetpack/ lautet. Nun klicke darauf und es wird eine kostenlose WP-Instanz mit dem bereits installierten Plugin aufgesetzt!
Das Gleiche funktioniert auch mit Themes: https://tastewp.com/themes/(themeslug)
Das ist einfach perfekt um neuen Plugins und Themes zu testen!
Tipp: Nutze ein WordPress Backup Plugin!
WordPress für Anfänger: Jetzt bist du an der Reihe
Das waren meine 6 Tipps für WordPress-Anfänger. Nun wünsche ich dir viel Spaß dabei, deinen ersten WordPress Blog umzusetzen und aktiv zu werden. Das Content Management System ist toll, keine Frage, jedenfalls dann, wenn du dich etwas umfassender damit beschäftigst. Genau das ist aber auch notwendig und sollte nicht unterschätzt werden. Du fährst ja schließlich kein Auto, ohne zu verstehen, was das Gaspedal oder das Lenkrad bewirken. Wie ein Motor funktioniert, musst du hingegen nicht unbedingt wissen.
Das gilt irgendwie auch für WordPress. Die Experten und Entwickler können dir den „Motor“ auseinanderbauen, doch du brauchst nur das Grundlegende zu wissen, um „fahren“ zu können. Nimm die kleine Metapher mit Humor und arbeite dich etwas ein, denn eine Fahrschule gibt es für WordPress schließlich nicht. Dafür aber genug Anleitungen.
Service: Hast du Probleme mit WordPress?
Ich wünsche dir nun also alles Gute für die Zukunft. Bei Fragen, Unklarheiten oder Wissenslücken, wird dir mein Blog garantiert weiterhelfen. Schau dich einfach mal etwas um und lies ein wenig rein. Viel Spaß dabei, und vergiss nicht, du brauchst auch tolle Inhalte!
Lies weiter… eigene Website erstellen.
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Danke Jochen für den informativen Beitrag.