Copywriting als SEO-Tool

Welche Rolle spielt Copywriting in der SEO?

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Begriffe wie Content-Writer und Copywriter werden häufig synonym verwendet. Durch moderne Entwicklungen haben sich die Aufgabengebiete verschiedener Texter-Berufe vermischt. Wenn es um Texte mit Werbewirkung geht, ist ein Copywriter der Experte. 

Was genau versteht man unter Copywriting? Wie grenzt sich die Arbeit der Copywriter von anderen Textern ab? Und wie können wir Copywriting-spezifische Fähigkeiten auch für nicht offensive Werbetexte wie den Content für die Suchmaschinenoptimierung nutzen?

Was ist Copywriting?

Kreativer Texter am Notebook
Kreativer Texter am Notebook

Das klassische Copywriting lässt sich mit Werbetexter übersetzen. Die Aufgabe eines Copywriters ist es, einen Text mit Werbeabsicht zu schreiben. Der Job hat seinen Ursprung in Werbeagenturen. Dort sind Copywriter eingestellt, um eine Vielzahl an Inhalten zu erstellen.

Dazu gehören:

  • Plakate,
  • Broschüren,
  • Kataloge,
  • Lyrics (für Jingles),
  • Magazinbeiträge,
  • Nachrichtenartikel,
  • Werbebriefe/-E-Mails,
  • Skripte für Werbung (TV & Radio),
  • Slogans,
  • Webseiteninhalte,
  • Social-Media-Anzeigen

und andere Texte, die einen Leser dazu verleiten sollen, Kunde der beworbenen Marke zu werden.

Verschwimmende Definitionen als Resultat von SEO

Die Definition von Copywriting hat sich in den letzten Jahren mit anderen Berufsbildern vermischt. Oft wird ein Copywriter auch als Content-Writer verstanden, oder andersherum. Das Aufkommen der Suchmaschinenoptimierung als Marketing-Tool ist ein wichtiger Einflussfaktor.

  • In der SEO ist das Entwickeln von Content mit inhaltlichem Mehrwert eine der effektivsten Strategien, um den Algorithmus von Google und Co. zu beeinflussen und Kunden zu binden. 

Das Ziel ist es, Werbebotschaften nicht in einem auffälligen Werbetext unterzubringen, sondern wirklich informative Beiträge zu schreiben, die hilfreich für den Kunden sind und deshalb eine positive Verknüpfung mit und Empfehlungen für das Unternehmen auslösen.

  • Das Copywriting ist rein kommerziell, die Content-Erstellung dafür informativ. Die Grenzen verschwimmen aber immer mehr.

Copywriting als Marketing-Tool

Copywriter bei der Arbeit
Copywriter bei der Arbeit

Es mag Werbung geben, die auf Bilder und Geräusche reduziert ist, aber für den Großteil aller Marketing-Methoden gilt: keine Werbung ohne Worte! Ob es nun um das E-Mail-Marketing oder kurze Calls-to-Action geht, die dich mit Sätzen wie: „Jetzt zugreifen!“, zum Handeln motivieren wollen, jemand ist dafür verantwortlich, jene Texte zu verfassen.

Der Copywriter nutzt Sprachgefühl, Kreativität, Allgemeinwissen und ein gewisses Gefühl für Verkaufspsychologie, um ansprechende Texte zu schreiben, welche die gewünschte Wirkung auslösen. Er muss sich in die Zielgruppe hinein versetzen können, den richtigen Ton treffen und die Stimmigkeit von Text und Bild als Gesamtaussage beachten.

Copywriting als Skill für die Suchmaschinenoptimierung

Wenn du dir moderne Firmen anschaust, gibt es kaum ein Unternehmen, das nicht online vertreten ist. E-Mail-Marketing, Webseiten, Onlineshops und Social-Media-Inhalte sind neben dem Erstellen von Broschüren oder TV-Werbung heute mögliche Arbeitsbereiche für Copywriter. Dabei sind Copywriter selten nur dafür aktiv, klare Werbebotschaften wie Anzeigen auf Facebook und Co. zu schreiben.

  • SEO-Strategien haben dazu geführt, dass Content-Writer und Copywriter heute oft die Arbeit des jeweils anderen mitübernehmen müssen. 

Der Fokus der SEO auf die Content-Erstellung hat diese Verschmelzung ausgelöst. Ziel der SEO ist es, in den Rankings der Suchmaschinenergebnisse höher aufzutauchen und deshalb auch schneller von Kunden gefunden zu werden. Um das zu erreichen, werden Methoden genutzt, die den Algorithmus beeinflussen, der von den Suchmaschinen dazu genutzt wird, die Qualität eine Seite zu beurteilen.

Ein wichtiger Ranking-Faktor ist der vorhandene Content auf einer Webseite. Jegliche Textelemente werden analysiert und auf die verwendeten Schlagworte hin untersucht. Ein großer Teil der SEO ist deshalb die Disziplin, Texte zu verfassen, die von dem Algorithmus als gut oder zu der Suchanfrage passend eingestuft werden.

Textelemente in der SEO

Schreibst du Content mit SEO-Richtlinien im Hinterkopf, hat der Artikel den Zweck, zu einer besseren Suchergebnisplatzierung zu führen und dadurch zu mehr Kunden, die ein Unternehmen finden. 

  • Beachtest du beim Schreiben die folgenden SEO-Content-Elemente, machst du theoretisch die Arbeit eines Copywriters.

Keywords

Als Suchmaschinen Algorithmen einführten, haben sich Menschen dadurch hoch in den Rankings platziert, indem sie die passenden Keywords zu einer Suchanfrage so häufig wie möglich auf der Seite untergebracht haben. Hat jemand nach „Blumenerde“ gesucht, hat der Algorithmus den Content auf einer Website nach dem Keyword „Blumenerde“ durchsucht. Wenn es oft vorgekommen ist, war es für den Algorithmus wahrscheinlich, dass die Seite ausführliche Informationen zu dem Thema enthält.

Um Spam zu vermeiden, wurde der Algorithmus inzwischen verbessert. Texte müssen heute lesbar bleiben. Dennoch hilft es, ein Keyword auszusuchen und es natürlich und relativ häufig in dem Text zu erwähnen. 

Schreibst du einen Artikel zum Thema „Blumenerde für Zimmerpflanzen“ wird das Wort ohnehin häufig vorkommen, ohne dass es erzwungen wirkt. Es gibt allerdings auch SEO-Tools, die beim Schreiben vorgeben, wie häufig ein bestimmtes Keyword vorkommen sollte.

Siehe auch
40 Content Ideen für absolut erfolgreiche Blog Artikel

Überschriften

Der Algorithmus beachtet auch, wo die Keywords stehen. Für deinen Artikel zu Zimmerpflanzenerde wäre es nachteilig, wenn das Word Blumenerde nicht in dem Titel und den Überschriften vorkommt. Zudem sollte der Titel unter 72 Zeichen liegen, um bei Google gut anzukommen.

  • Ein Copywriter kann hier damit glänzen, eine Überschrift zu wählen, die nicht nur Google beeindruckt, sondern auch durch die beste Wortwahl das Interesse des Lesers weckt.

Sowohl Google als auch der Leser profitieren davon, wenn die URL einer Webseite kurz und beschreibend ist. Im besten Fall enthält sie dafür das wichtigste Keyword. Für den Blumenerde-Artikel könnte sie also so aussehen: 

  • www.deinewebseite.de/Blumenerde-fuer-Zimmerpflanzen.

Auch die Begriffe, mit denen du in einem Text Links einbaust, müssen gut gewählt sein. In der SEO werden Links meist mit Ankertexten in den Content eingebaut. Das sind die Worte, die statt der URL im Text als Link markiert werden. 

Verlinkst du in deinem Blumenerde-Artikel zu einer Produktseite deines Onlineshops, wählst du dafür beispielsweise die Worte Blumenerde für Zimmerpflanzenals Ankertext.

Meta-Informationen

Der Snippet Generator von bloggerpilot.com
Der Snippet Generator von bloggerpilot.com

Wenn du auf Google nach etwas suchst, werden die Suchergebnisse mit dem Meta-Titel und der Meta-Description angezeigt. Der Meta-Titel ist der blau hinterlegte Text, der als Link zu dem Suchergebnis führt. Der beschreibende Text darunter ist die Meta-Description. Dafür kannst du unseren SERP Snippet Generator nutzen.

Auch hier kannst du als Copywriter glänzen. Die Meta-Informationen haben keinen Ranking-Faktor, also übt sich ihr Inhalt nicht darauf aus, wie wichtig der Algorithmus deine Webseite findet. Aber sie sind entscheidend dafür, ob ein Suchender Interesse daran hat, sich das spezifische Suchergebnis anzuschauen. 

  • Der Text muss also kurz und prägnant sein und dem Leser vermitteln, dass er auf dieser Webseite genau die Informationen findet, nach denen er sucht.

Gibt man keine Meta-Description vor, sucht Google selbst einen Text von rund 160 Zeichen aus der Webseite heraus. Du solltest aber immer von der Chance Gebrauch machen, die Description als Werbetext für den Content zu nutzen.

Content

Der Vorteil von SEO-Marketing gegenüber direktem Marketing ist, dass die Werbewirkung „organisch“ entsteht. Statt, dass der Kunde eine Anzeige liest, die auf deine Webseite hinweist, wird die Webseite dadurch beworben, dass sie von Google als gute Antwort auf eine relevante Suchanfrage verstanden wird. So gilt es eher als eine Empfehlung als Werbung.

Content is King
Content is King

Der Algorithmus stützt sich in seiner Bewertung deiner Webseite auf die Meinung anderer. Findet er beispielsweise viele Seiten zum Thema Garten und Pflanzen, auf denen zu deinem Artikel zu Zimmerpflanzen-Blumenerde verlinkt wird, nimmt er an, dass der Inhalt der Webseite gut sein muss, und deshalb empfiehlt Google sie gerne an seine Nutzer weiter.

  • So ist die oberste Regel der Content-Erstellung für SEO-Zwecke, dass weniger für Google selbst geschrieben werden sollte, sondern immer für den Leser. 

Wenn viele Leser guten Inhalt mit Mehrwert auf deiner Webseite finden, haben sie Grund dazu wiederzukommen, den Content weiterzuempfehlen und deine Produkte zu nutzen.

Aber auch der Algorithmus versucht, guten Content durch Analysen zu erkennen. Mit seiner heutigen Intelligenz kann er semantische Zusammenhänge und Strukturen erkennen. Er kann anhand der Worte und des Layouts beurteilen, ob der Text gut lesbar und informativ ist.

  • Ein Text, der das SEO-Ranking verbessert, muss also vor allem eins sein: qualitativ hochwertig, mit echtem Mehrwert für den Leser.  

Fazit

Copywriting beschreibt die Aufgabe, ansprechende Werbetexte zu verfassen. Traditionell schreiben die Copywriter die Inhalte für Werbeplakate, Kataloge und vieles mehr. In der heutigen Zeit vermischen sich ihre Aufgaben immer mehr mit dem Content-Writing. Unternehmen bauen zunehmend auf informative Inhalte, deren Werbewirkung nicht direkt als Marketing wahrgenommen wird.

Als SEO-Strategie sollen Texte zu einer organischen Werbung für ein Unternehmen werden, indem sie gute Inhalte bieten, die von anderen Lesern und Suchmaschinen bevorzugt empfohlen werden. Deshalb ist der Content, der heute online veröffentlicht wird, selten nicht auch ein Werbetext, der von den Fertigkeiten eines Copywriters profitieren kann. 

Es gibt aber auch Online-Marketing-Maßnahmen, die der klassischen Copywriting-Arbeit entsprechen. Dazu gehören beispielsweise Produktbeschreibungen für Onlineshops, Anzeigen für Plattformen wie Facebook oder E-Mail-Marketing.

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