5 Arten WordPress Hosting

5 Arten von WordPress-Hosting und welche davon wirklich sinnvoll und empfehlenswert sind

Möchtest du mehr zum Thema Hosting Arten erfahren?

Das Thema WordPress-Hosting beschäftigt mich hier im Blog schon seit Langem und stets versuche ich, mein Wissen und meine eigenen Erfahrungen mit dir, meinem Leser, bestmöglich zu teilen. Nachdem ich dir vor Kurzem bereits klassische Entscheidungsfaktoren beim Webhosting mitgeteilt habe, geht es nun um die verschiedenen Arten von WordPress-Hosting.

Prinzipiell ist WordPress zunächst einmal ein gewöhnliches Content Management System. Dort, wo eine MySQL-Datenbank und PHP verfügbar sind, kann das CMS in der Regel also problemlos installiert und betrieben werden. Doch natürlich gibt es gutes und schlechtes Hosting und vor allem existieren auch ganz unterschiedliche Arten und Möglichkeiten WordPress zu hosten.

Diese Arten von WordPress-Hosting werde ich dir in diesem Artikel nun genauer erläutern. Außerdem möchte ich aufschlüsseln, was es mit den einzelnen Angeboten genau auf sich hat.

Domains kannst du bei den meisten Providern mitbuchen oder extern bei einem Domainanbieter wie NameCheap.

5 verschiedene Arten von Hosting

GeschwindigkeitPreisBedienbarkeitBeispiele
WordPress-Hosting★★★★★mitteleinfachHostPress
Raidboxes
Shared Hosting★★★niedrigeinfachWP-Projects
Hostinger
VPS, V-Server★★★★mittelmittelHostEurope
Dedizierter Server, Root-Server★★★★hochhochLiquid Web
Nexcess
Cloud Hosting, CDN★★★★★hochhochCloudways
Vergleich Hostingarten mit Beispielen

Egal ob selbstverwaltet, gemietet, fernab in der Cloud oder bei einem Webhoster, der ausschließlich WordPress-Hosting anbietet, es gibt mittlerweile sehr viele Möglichkeiten, eine Website auf Basis von WordPress zu betreiben. Allerdings sind nicht alle Arten von WordPress-Hosting zu empfehlen und nicht auf jeder Serverumgebung macht es Sinn, WordPress überhaupt zu installieren. Nicht jeder Server ist automatisch für das CMS geeignet.

Schauen wir uns gemeinsam an, welche Arten von WordPress-Hosting existieren und welche davon im Einzelfall die Empfehlung wert sind. Damit du weißt, worum es geht, möchte ich gerne alle fünf Arten aufzählen, also auch diejenigen, die für WordPress vielleicht gar nicht infrage kommen.

WordPress-Hosting

Das Dashboard des Providers Raidboxes
Das Dashboard des Providers Raidboxes

Bei einem speziellen WordPress-Hosting handelt es sich meist um eingerichtete Instanzen, also sogenannte V-Server bzw. in den teuersten Paketen dann sogar Root-Server. Diese sind jedoch bereits fertig installiert und vollständig optimiert und angepasst an das Content-Management-System WordPress. Das hat vor allem den Grund, dass WordPress nur unter bestimmten Bedingungen wirklich gut läuft. So benötigt es in der Regel die aktuellste PHP-Version und eine schnellere Datenbank-Anbindung als für andere Websites üblich. WordPress hat also seine Eigenheiten, die der Hoster beachten sollte.

Die Pakte sind oft nach Besuchern oder Aufrufen gedrosselt. Beispielsweise bis 10.000 Besucher im Monat oder bis zu 250 Aufrufe in der Minute. Das ist bedeutsam, weil WordPress-Hosting hier anders abgerechnet wird als gewöhnliches Hosting. Wer mit höheren Besucheranstürmen zurechtkommen möchte, benötigt daher stärkere Hardware und somit ein teureres Paket. WordPress-Hoster drosseln daher meist nicht nach Leistung, sondern benennen stattdessen maximale Besucher- oder Aufrufzahlen pro Tarif.

Lies meine Reviews über HostPress und Raidboxes.

Wo der Laie beim Hosting also oft nicht weiß, ob zwei Gigabyte RAM und ein V-Server ausreichen, um bestimmte Besucherzahlen mit WordPress bewerkstelligen zu können, versuchen WordPress-Hoster dies bereits in den Tarifen zu vermitteln. Außerdem sind die meisten Angebote bei WordPress-Hostern limitiert, weshalb der nächst höhere fällig wird, wenn eine gewisse Aufrufzahl erreicht wird.

Der größte Vorteil ist jedoch, dass WordPress einfach läuft. Du brauchst dir beim WordPress-Hosting weder um den Arbeitsspeicher, noch um die CPU oder Struktur und Software des Servers Gedanken machen. Du buchst ein entsprechendes Paket und bis zu der Besuchergrenze wird deine WordPress-Website auch zufriedenstellend funktionieren. Eine sehr einfache und effektive Lösung, die aber natürlich bezahlt werden will. Wo sich jemand anderes darum kümmert, fallen fast immer höhere Kosten an.

Shared Hosting

Shared Hosting Account
Shared Hosting Account

Shared Hosting ist die günstigste Methode und gleichzeitig die schwächste, weshalb sie für WordPress normalerweise gar nicht erst infrage kommt. Beim Shared Webspace gibt es ein kleines Webhosting-Paket, gerne auch mit einem Website-Baukasten inklusive. Für ein paar Euro im Monat kannst du hier eine kleine Website betreiben. Der Server wird dabei mit unzähligen anderen Kunden geteilt, weshalb die Leistung entsprechend begrenzt ist. Das Shared Hosting reicht also für die Website des Friseurs im Dorf, nicht aber für deine WordPress-Website mit mehreren Tausend Besuchern am Tag. Shared Hosting ist gut für kleine, statische Websites, die selten aufgerufen werden. Mehr nicht.

Fast jedes Unternehmen in der Branche bietet Share-Hosting Dienste an. Die billigsten Angebote solltest du aber meiden.

Da es keinen Zugriff auf die Konfiguration gibt und sich das ganze wirklich eher an Anfänger richtet, ist auch wenig Wachstum möglich. Skalierbar ist diese Art von Hosting somit nicht. Dafür kostet Shared Hosting aber oft nur wenige Euro im Monat. Ich rate euch aber dennoch, lieber direkt mit einem V-Server zu beginnen, denn der kann mit eurer Website mitwachsen und ist bei vielen Hostern mit Upgrade-Möglichkeiten ausgestattet.

VPS, V-Server

Der VPS hat feste zugeteilte CPUs und RAM.
Der VPS hat feste zugeteilte Ressourcen wie CPUs und RAM und Speicherplatz.

Da wären wir dann beim Virtual Private Server oder eben dem sogenannten V-Server. Anders als beim Shared Hosting, sind die Kunden per V-Server stark begrenzt. Dennoch hast du mit dem V-Server keinen eigenen, sondern nur einen virtuellen Server. Ein Server wird dabei in mehrere kleine Instanzen unterteilt, die alle eigenständig eingestellt und verwaltet werden können. Du kannst den V-Server also nach eigenen Wünschen konfigurieren, ganz wie bei einem vollwertigen Root-Server. Trotzdem teilst du dir die Hardware natürlich mit anderen Kunden.

Der Vorteil beim V-Server ist, dass jeder Kunde seine festen zugesicherten Ressourcen besitzt. Streng genommen teilen sich zwar alle einen Server, doch durch die virtuelle Umgebung hat dort jeder seinen eigenen kleinen Bereich. Die Leistung ist dementsprechend begrenzt, dafür ist der V-Server wiederum kostengünstiger als ein Root-Server. Viele Anbieter liefern zudem Upgrademöglichkeiten für mehr Leistung. Ideal um mit einem kleinen WordPress-Blog anzufangen und dann, bei höheren Zugriffszahlen, schnell und einfach ein Upgrade vorzunehmen.

Dedizierter Server, Root-Server

Plesk Dashboard eines Managed Dedicated Server
Plesk Dashboard eines Managed Dedicated Server

Der dedizierte Server bzw. Root-Server ist dein eigener Webserver. Hier teilst du dir rein gar nichts mit anderen Kunden, sondern mietest die Hardware, die anschließend dir allein zur Verfügung steht. Das heißt im Umkehrschluss, dass du alles genau so einstellen kannst, wie du es gerne hättest. Weil dir die gesamte Technik gehört und die Ressourcen nicht geteilt werden, kannst du außerdem problemlos mehrere WordPress-Installationen auf einmal verwalten. Das geht zwar auch auf einem V-Server, dort kommen mehrere Websites aber irgendwann an ihre Grenzen und die Leistung bricht ein. Der Root-Server hält länger durch.

Siehe auch
Cloudways mit Cloudflare Enterprise Addon für 5 Dollar - Mit Anleitung

All das hat seinen Preis. Root-Server sind sehr teuer und selten sinnvoll. Für die meisten reicht klassisches WordPress-Hosting oder eben ein eigens eingerichteter V-Server bereits aus. Root-Server sind eher etwas für sehr große Projekte und Portale oder gar Betreiber eigener Services. Bis du einen Root-Server für deinen WordPress Blog benötigst, sollte viel Zeit vergehen. Dedizierte Server sind zudem nur etwas für dich, wenn du dich mit der Technik dahinter auskennst, denn hier bist du für alles selbst verantwortlich. Wer nicht weiß, was er tut, lässt häufig ungewollte Sicherheitslücken offen. Das stellt auch einen wichtigen Aspekt beim Thema WordPress-Hosting dar: WordPress-Hoster schließen solche Lücken nämlich meist selbstständig.

Cloud Hosting, CDN

Neuer Cloudways Server
Neuen Cloudways Server einrichten

Am Ende gibt es dann noch das Thema Cloud Hosting. Hier arbeiten viele Server auf einmal, um dir quasi unendlich viel Rechenkraft und Speicherplatz zur Verfügung zu stellen. Der Vorteil dabei ist, dass es quasi nicht mehr zu Ausfällen kommen kann und alle Besucherzahlen, egal wie hoch, entsprechend bedient werden können. Die Erreichbarkeit ist also gegeben, selbst bei Lastspitzen. Der Nachteil sind die komplizierte Technik, separate Datenbank-Server, sowie hohe Kosten im Betrieb, da die Rechenleistung nicht pauschal, sondern nach Nutzung abgerechnet wird. Das ist oft teurer als einen eigenen Server zu betreiben. Deshalb ist Cloud Hosting auch eher etwas für diejenigen, bei denen der Server nicht mehr ausreicht.

Anschließend die bekanntesten Cloud-Server-Anbieter:

  • DigitalOcean
  • Linode
  • Vultr
  • AWS
  • Google Cloud Platform

Technisch gesehen bietet Cloud-Hosting meist die schnellste Hardware und die kürzesten Ladezeiten.

Das CDN (Content Delivery Network) ist hingegen ein Verbund aus Knotenpunkten und wird hinzugefügt, um Ressourcen schneller zu laden oder Downloads bereitzustellen. Ein CDN sorgt beispielsweise dafür, dass du bei Netflix die Filme nicht von einem weit entfernten US-Server laden musst, sondern von einem dir möglichst nahen Standort, was die Downloadzeiten drastisch verringert und die Verfügbarkeit erhöht. Bei WordPress ist es zuletzt im Trend gewesen, das CMS als Staging-Umgebung zu betreiben und die statische Version via CDN auszuliefern. Auch das ist möglich, aber vergleichsweise teuer und eher für Profis gedacht.

Wie sinnvoll ist Managed Hosting?

Es gibt die unterschiedlichen Arten von WordPress-Hosting immer auch als sogenanntes Managed Hosting. Managed meint dabei im Grunde nur, dass jemand anderes die Verwaltung für dich übernimmt. Beim V-Server und Root-Server geht es hier um die Konfiguration und Oberfläche. Arbeitest du für gewöhnlich am Server selbst, sorgt Managed Hosting dafür, dass du ein Menü bekommst und alle Einstellungen kinderleicht auswählen darfst. Reines WordPress-Hosting ist hingegen immer Managed, da hier vom Anbieter spezielle Optimierungen an den Servern vorgenommen werden, die gar nicht eigenständig verändert werden sollen. Diese Änderungen sind beim reinen WordPress-Hosting zudem der Unique Selling Point.

Managed Hosting macht immer dann Sinn, wenn du dich mit möglichst wenig Technik auseinandersetzen möchtest. Im Grunde bedeutet Managed also nur, dass jemand dir die Fummelarbeit übernimmt. Keine komplizierten Einstellungen mehr. Beim Managed Hosting erledigt das alles ein Profi für dich und du startest sofort mit deiner WordPress-Website.

Beim WordPress-Hosting habt ihr meistens sowieso nicht die Wahl. Es sei denn ihr entscheidet euch dafür, einen Server zu mieten und diesen für eure WordPress-Installation zu verwenden.

Bestes WordPress Hosting

HostPress ist TÜV Saarland zertifiziert

Hosting-Empfehlungen sind normalerweise Müll.

Oft werden extrem billige Hosting-Pakete für € 3 empfohlen, andere wiederum werben mit einem € 100 VPS, weil sie als Affiliate dabei am meisten verdienen. Letztlich wollen wir doch alle nur den schnellstmöglichen Webspace für möglichst wenig Geld.

Und zwar für WordPress optimiert und vom TÜV Saarland zertifiziert!

Was ist noch wichtig? Der Server sollte in Deutschland liegen und der Support sollte möglichst schnell antworten, und das am besten auf Deutsch.

Das alles bekommst du bei HostPress ab € 19,00 / Monat.

Mein Fazit zu den Arten von WordPress-Hosting

Das klassische Hosting in Form von Shared Hosting spielt in meinen Augen keine großartige Rolle mehr. Es gibt keinen Grund, nicht mit einem V-Server zu beginnen. Beim WordPress-Hosting geht es oft darum, noch etwas Ressourcen in der Reserve zu haben, um etwaige Lastspitzen abdecken zu können. Ein variabler V-Server ist da das Mindeste und für den Start auch eine gute und kosteneffektive Lösung.

Am einfachsten sind und bleiben vollwertige WordPress-Hoster. Diese bieten spezielle Pakete, für eine einzige WordPress-Installation an. Alles ist auf das CMS abgestimmt, alles läuft problemlos und somit musst du dir auch keinerlei Sorgen oder Gedanken um technische Aspekte machen. Diese Form von Hosting kostet zwar stets etwas mehr, als wenn du den Server selbst verwaltest, ist dafür jedoch definitiv die einfachste und angenehmste Art und Weise eine WordPress-Website zu betreiben.

Bestes WordPress Hosting

HostPress ist TÜV Saarland zertifiziert

Hosting-Empfehlungen sind normalerweise Müll.

Oft werden extrem billige Hosting-Pakete für € 3 empfohlen, andere wiederum werben mit einem € 100 VPS, weil sie als Affiliate dabei am meisten verdienen. Letztlich wollen wir doch alle nur den schnellstmöglichen Webspace für möglichst wenig Geld.

Und zwar für WordPress optimiert und vom TÜV Saarland zertifiziert!

Was ist noch wichtig? Der Server sollte in Deutschland liegen und der Support sollte möglichst schnell antworten, und das am besten auf Deutsch.

Das alles bekommst du bei HostPress ab € 19,00 / Monat.

Wenn du keine Angst vor Technik hast und dich ein wenig auskennst, kannst du abseits vom WordPress-Hosting immer auch zum V-Server oder Root-Server greifen. Das ist nicht ganz so einfach, dafür aber zumindest kostengünstiger. Zudem kannst du, wenn du möchtest, mehr als nur eine WordPress-Installation verwalten. Server sind also weniger limitierend, dafür aber unter Umständen aufwendiger zu konfigurieren. Vergiss dabei aber nicht die Sicherheit deines dedicated Servers.

Für welche Hostingart du dich entscheidest, bleibt dir überlassen. In meinen Artikeln und auf meiner WordPress Hosting Unterseite versuche ich dir die Details ein wenig näherzubringen. Wenn du dich dafür interessierst, lies also auch meine anderen Ratgeber.

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