Die besten WordPress Custom Post Type und Custom Field Plugins

Die besten WordPress Custom Post Type und Custom Field Plugins

Möchtest du mehr zum Thema Wordpress Custom Post Type erfahren?

Dynamische Inhalte sind die Zukunft von WordPress und sie zeigen, wie individuell mit datenbankbasierten Systemen gearbeitet werden kann. Die neue Content-Revolution kommt und ich demonstriere dir, welche WordPress-Plugins dir dabei helfen werden, damit du von Anfang an dabei sein kannst. Hier sind die besten Plugins für dynamische Inhalte in WordPress.

Ich möchte betonen, dass ich hier Plugins bevorzuge, die als All-in-one-Lösung fungieren und sowohl Custom Posts Types (CPT) und Custom Fields (CF) erstellen und verwalten können.

Das beste CPT und CF Plugin

Dynamischer Content erweitert bestehende Inhalte mit dynamischen Informationen aus der WordPress-Datenbank. Hier stelle ich dir verschiedene WordPress-Plugins vor, mit denen du kinderleicht und um Handumdrehen auch selbst dynamische Inhalte für deinen WordPress Blog erstellen und integrieren kannst. Ganz ohne Fachwissen oder Programmiererfahrung.

So habe ich die besten Plugins gewählt

Ich nutze nicht alle vorgestellten Plugins aktiv auf meinen Websites. Deshalb habe ich eine fixe WordPress-Test-Installation, wo ich die 10 Plugins in diesem Testbericht ausgiebig testen konnte.

Meta Box ist mein eindeutiger Gewinner, weil es sich mittels vieler Erweiterungen (Extensions) um alle Belange der dynamischen Inhaltserstellung kümmert. Deshalb nutze ich hier auf bloggerpilot.com und fast allen Kundenwebsites die Kombination aus Meta Box und Kadence Blocks für die Verbesserung des Content-Workflows.

Neben Meta Box bieten Toolset und JetEngine umfassende Workflows und Tools für die Erstellung von benutzerdefinierten Inhaltstypen.

AFC habe ich wegen seiner Beliebtheit und Verbreitung auf Platz drei bewertet, um so meiner Leserschaft gerecht zu werden. Ich misse hier jedoch den Support für CPTs.

Facebook-Umfrage über das beliebteste CPT-Plugin.
Facebook-Umfrage über das beliebteste CPT-Plugin.

Das Bild zeigt eine Umfrage, die ich auf Facebook gestartet habe. Der typische Liebling „Advance Custom Fields“ hat auch in dieser Gruppe die Nase vorn. Mein persönlicher Favorit „Meta Box“ kommt gleich dahinter.

1. Meta Box

WordPress Custom Post Type Einstellungen in Meta Box.
WordPress Custom Post Type Einstellungen in Meta Box.
  • Funktionen: Mehr als vierzig Custom Field Typen, Metaboxen in WordPress, Support für Drittanbieter
  • Speziell: Erstelle Gutenberg-Blöcke, Addons erweitern den Funktionsumfang
  • Preis: Kostenlos oder ca. 50 bis 100 Euro pro Jahr

Wenn von Metaboxen die Rede ist, dann sind innerhalb von WordPress die „Widgets“ gemeint, also die „Boxen“, die sich beim Erstellen eines Beitrags verbergen. Durch die eigenen Metaboxen wird es einfacher, die Übersicht zu bewahren, wenn es um Custom Fields geht. Das Plugin Meta Box nimmt sich genau diesem Thema an und integriert auf diese Weise mehr als vierzig unterschiedliche Custom Field Typen.

Egal, ob einfache Texteingaben, Bilder, Checkboxen oder Uploads – mit dem Meta Box Plugin für WordPress werden Custom Fields jeglicher Art möglich und können durch geschickte Metaboxen sogar noch entsprechend sortiert und für den Einsatz vorbereitet werden. Das ist auch für Entwickler ideal, die ihren Kunden entsprechende Lösungen anbieten möchten, diese aber möglichst simpel präsentieren wollen. Schließlich besitzt der Kunde unter Umständen nicht dasselbe Wissen wie der Entwickler.

Was bei Meta Box unglaublich geil ist, ist die Möglichkeit aus Custom Fields einen Gutenberg-Block zu erstellen. So habe ich mir für die Produkt-Reviews einen schönen Block mit Sternbewertung gebaut.

Mein selbst erstellter Block für Produkt-Reviews.
Mein selbst erstellter Block für Produkt-Reviews.

Ich hätte sicher nicht von Null angefangen, solch einen Block zu programmieren, aber mit dieser Toolbox kann ich das auch, ohne ein professioneller Programmierer zu sein.

Vorteile

  • Kostenlose Version bereits umfangreich, flexibel nutzbar
  • Durch Addons (Free & Premium) wird der Funktionsumfang der Erweiterung abermals größer

Nachteile

  • Für Neulinge eventuell zu umfangreich und dadurch zu kompliziert

2. Toolset

Das formular für die Erstellung eines neuen Beitragstyps (CPT) in Toolset.
Das Formular für die Erstellung eines neuen Beitragstyps (CPT) in Toolset.
  • Funktionen: Custom Fields und Post Types
  • Speziell: Layouts und weitere Tools
  • Preis: Ca. 70 bis 300 Dollar, für Updates nach einem Jahr wird eine weitere Gebühr pro Jahr fällig

Auch Toolset ist in Module aufgeteilt, die du nach Bedarf installieren kannst.

Ein sehr umfangreiches und professionelles Plugin für dynamische Inhalte in WordPress ist die Erweiterung Toolset. Die bringt benutzerdefinierte Inhaltstypen, Meta-Boxen und vieles mehr mit. Besonders interessant ist Toolset auch für Anfänger, denn hier kannst du kinderleicht und per Drag-and-drop arbeiten. Du musst also weder Entwickler sein noch dich sonderlich gut mit der Materie auskennen, um auf Basis von Toolset einen eigenen dynamischen Content zu erzeugen. Dafür nutzt Toolset den bekannten Gutenberg Editor von WordPress, sodass sich die Erweiterung direkt in das Content-Management-System integriert.

Das Ganze ist am Ende auch etwas mehr als nur ein Plugin für Custom Fields oder Custom Post Types. Es wirkt eher wie eine Art Sammlung von nützlichen Erweiterungen, um WordPress weiter zu individualisieren und mit entsprechenden Dynamiken zu versehen. Das Erstellen solcher Inhaltstypen ist mit Toolset allerdings ebenso einfach wie das Anzeigen. Ein wunderbares ja sogar umfangreiches Plugin, falls du mehr aus dem Content deines Blogs herausholen möchtest.

Wirklich gut gelungen ist der Template-Editor. Dieser basiert auf Gutenberg und ist damit einfach nutzbar.

Vorteile

  • Erstellung und Ausgabe von dynamischen Inhalten ist kinderleicht via Drag-and-drop möglich
  • Plugin besitzt viele weitere Addons, die über die typischen Inhaltstypen weit hinausgehen

Nachteile

  • Wer nur Inhaltstypen & Meta Boxen erstellen möchte, für den ist das Plugin vielleicht etwas zu überladen

3. Advanced Custom Fields

So erstellst du eine neue Feldgruppe mit AFC Feldern.
So erstellst du eine neue Feldgruppe mit AFC Feldern.
  • Funktionen: Mehr als dreißig verschiedene Custom Field Typen, Block Editor Integration, kompatibel zu vielen Plugins
  • Speziell: Erweiterung wird schon weit über zehn Jahre gepflegt
  • Preis: Kostenlos oder ca. 50 bis 250 Dollar im Jahr

Das WordPress-Plugin Advanced Custom Fields: Extended ist vermutlich eines der ältesten und bekanntesten Plugins, wenn es um benutzerdefinierte Felder innerhalb von WordPress geht. Es hat zwar inzwischen bereits den Besitzer gewechselt, wie das bei vielen erfolgreichen Plugins der Fall ist, doch das hat der Entwicklung selbst keinen Abbruch getan. Im Gegenteil sogar, denn Advanced Custom Fields wird seitdem weiterhin aktiv unterstützt und beständig erweitert.

Die eigenen Felder können dabei überall hinzugefügt und angezeigt werden. Egal, ob in Beiträge, bei den Nutzern selbst, den Seiten oder auch Kategorien bzw. Taxonomien. Grenzen existieren mit dem ACF Plugin nur noch sehr wenige und eine Pro-Version schaltet weitere Funktionen frei. Dreißig Typen von Custom Fields gibt es. Außerdem warten eigene Blöcke für den Gutenberg Editor auf dich sowie einiges mehr. Da die normale Version komplett kostenlos ist, kannst du das WordPress-Plugin einfach und unverbindlich testen.

Update: Mit ACF 6.1.0-alpha1 bekommt ACF die Unterstützung für Custom Post Types. Wann CPT ist einer stabilen Version enthalten sind, ist noch nicht bekannt.

Vorteile

  • Solides Plugin, welches schon lange Zeit existiert
  • Durch die Popularität ist es mit vielen Drittanbietern kompatibel
  • Sehr einfach und intuitiv zu verwenden

Nachteile

  • Keine Unterstützung für Custom Post Types. (Kommt aber)

4. JetEngine von Crocoblocks

JetEngine CPT Editor
JetEngine CPT Editor
  • Funktionen: Volle Dynamisierung der WordPress Website
  • Speziell: Neben JetEngine sind auch noch viele Addons und weitere Plugins enthalten
  • Preis: Ca. 45 bis 400 Dollar im Jahr oder 999 Dollar als Einmalkauf

Das Plugin JetEngine ist schon ein wenig mehr als nur ein Custom Fields Plugin. Es ist vielmehr eine Art Komplettlösung, wenn du mit dynamischem Content in WordPress arbeiten möchtest. Es setzt dabei auf vier Grundpfeiler auf. Custom Post Types und Taxonomien, Templates für ebendiese, Custom Fields und passende Widgets sowie Addons für all das. Für sich genommen nichts Neues, doch JetEngine meint die Sache ziemlich ernst und bietet dir umfangreichste Möglichkeiten, um dynamischen Content in deine WordPress Website zu integrieren.

JetEngine war am Anfang sehr auf den Page-Builder Elementor hin entwickelt worden. Inzwischen ist das nicht mehr der Fall, denn auch mit Gutenberg funktioniert JetEngine derzeit hervorragend. Durch den enormen Umfang bekommen datenbankbasierte und dynamische Inhalte mit JetEngine eine ganz neue Bedeutung. Dein gesamter Workflow wird sich mit dem Plugin verändern, da du immer mehr verstehen wirst, wo die Vorteile von dynamischen Inhalten liegen und wie du genau diese für dich und deine WordPress Website nutzen kannst.

Vorteile

  • Vor allem in Verbindung mit Elementor wirklich ideal zu bedienen
  • Großer Umfang für dynamische Inhalte sowie viele weitere WordPress-Plugins, die ebenfalls schon enthalten sind

Nachteile

  • Wer den Umfang nicht nutzt, ist zu Beginn verwirrt und überfordert von all den Möglichkeiten

5. ACPT

Advanced Custom Post Types
Advanced Custom Post Types
  • Funktionen: Custom Post Types + Custom Fields erstellen
  • Speziell: Support für Gutenberg, Divi, Bricks und Elementor
  • Preis: Kostenlos und Pro von 29 Dollar bis 99 Dollar jährlich

ACPT ist ein WordPress-Plugin für benutzerdefinierte Beitragstypen, mit dem Blogger benutzerdefinierte Beitragstypen erstellen können, ohne Child-Themes verwenden oder PHP-Code schreiben zu müssen. Mit ACPT können Nutzerinnen und Nutzer auch ohne Programmierkenntnisse schnell CPTs und CFs erstellen. Das Plugin bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die das Erstellen und Verwalten von Custom Fields erleichtert.

ACPT Lite ist kostenlos und kann direkt aus dem WordPress-Plugin-Repository installiert werden. Die Vollversion von ACPT bietet zusätzliche Funktionen wie die Integration mit Plugins und Themes von Drittanbietern sowie eine Dokumentation zur Verwaltung von WooCommerce-Produktdaten mit ACPT.

Es verfügt über einen Drag & Drop Metabox Builder, mit dem komplexe Webseiten erstellt werden können.

Das Plugin ist noch sehr jung und daher mit Vorsicht zu genießen. Dafür ist es aber auch sehr günstig.

Vorteile

  • CPT & CF in einem Plugin
  • Zusätzliche Funktionen über dynamische Daten hinaus
  • Unterstützung für verschiedene Page-Builder

Nachteile

  • Das Plugin ist neu, weshalb die Zukunft ungewiss ist.

6. Pods

Pods - Custom Post Types Editor
Pods – Custom Post Types Editor
  • Funktionen: CPTs, CFs, Relationships
  • Speziell: Integrationen mit vielen bekannten Plugins wie Polylang oder Elementor
  • Preis: Kostenlos, es gibt Premium Erweiterungen

Pods ist ein kostenloses WordPress-Plugin, mit dem Benutzer benutzerdefinierte Post-Typen, Taxonomien, Feldtypen und -inhalte erstellen können. Das Plugin bietet eine einfache Benutzeroberfläche und eine umfangreiche Dokumentation, um das Erstellen und Verwalten von benutzerdefinierten Inhalten in WordPress zu vereinfachen.

Mit Pods können Benutzer auch relationale Inhalte erstellen und miteinander verknüpfen, was es zu einem vielseitigen Tool für die Erstellung von Inhalten macht.

Eigentlich könnte Pods der Liebling der Massen sein. Trotzdem sind teure Tools viel beliebter. Das liegt daran, dass Pods einfach nicht mit der Entwicklung mitkommt. Schade.

Vorteile

  • Von der Community erstelltes Plugin
  • Unterstützung von anderen Plugins

Nachteile

  • Kann mit Premium-Lösungen nicht mithalten

7. Carbon Fields

Carbon Fields Code
Carbon Fields Code
  • Funktionen: Benutzerdefinierte Felder in WordPress und dynamische Gutenberg Blöcke
  • Speziell: Sehr stark auf Entwickler ausgerichtet
  • Preis: Kostenlos

Nur für Profis!

Vor allem unter Entwicklern hat sich Carbon Fields als ernsthafte Alternative zum beliebten Advanced Custom Fields Plugin bereits herumgesprochen. Ein faires Modell als Open Source Projekt, ein offenes Design und die Möglichkeit für individuelle Anpassungen sind sicherlich nur einige der Gründe für die neu gewonnene Popularität. Installiert wird Carbon Fields dabei über Composer, was bereits klar macht, dass Anfänger hier eher schlecht aufgehoben sind. Die wissen schließlich meist nicht einmal, was Composer überhaupt ist. Allerdings möchte Carbon Fields die Neulinge auch gar nicht erreichen, sondern präsentiert sich exemplarisch als Toolkit für Entwickler.

Neben den benutzerdefinierten Feldern, die dynamische Inhalte in deine Beiträge, Taxonomien oder an anderer Stelle integrieren, ist es mit Carbon Fields ebenfalls möglich, dynamische Gutenberg Blöcke zu erzeugen. Allerdings wird, wie bereits erwähnt, mit Code gearbeitet und allein die Installation über Composer macht sehr deutlich, dass sich Carbon Fields eben vorwiegend an die Entwickler richtet. Die bekommen hier einen soliden Baukasten für benutzerdefinierte Felder in WordPress, mit deren Hilfe dann dynamische Inhalte möglich sind. Kompromisse müssen sie ebenfalls nicht befürchten, denn sie sind die Hauptzielgruppe. Für alle, die nicht entwickeln, gibt es jedoch deutlich schnellere und einfachere Methoden, um dieses Ziel zu erreichen.

Vorteile

  • Entwickler bekommen hier ein starkes Open Source Toolkit für dynamische Inhalte innerhalb von WordPress
  • Verzicht auf Komfort zugunsten der klaren Zielgruppe der Entwickler, die hier keine Kompromisse befürchten müssen
  • Hervorragende Dokumentation und ein gut gepflegtes Github Repository

Nachteile

  • Installation nur über Composer möglich
  • Die Definition von benutzerdefinierten Feldern erfordert eine Menge Code und ist nicht mal eben via Drag-and-drop erledigt

8. Custom Post Type UI

Einen neuen Inhaltstyp mit CPT-UI erstellen.
Einen neuen Inhaltstyp mit CPT-UI erstellen.
  • Funktionen: Benutzerdefinierte Inhaltstypen erstellen und ausgeben, Blöcke für den Gutenberg Editor
  • Speziell: Mit der Custom Post Type UI Extended Erweiterung kombinierbar
  • Preis: Kostenlos
Siehe auch
WordPress Umzug: Die 12 besten Migrations-Plugins

Persönlich finde ich es äußerst spannend, welche beiden Ansätze das WordPress-Plugin Custom Post Type UI verfolgt. Zum einen erlauben die Entwickler es dir, mit Custom Post Type UI möglichst einfach und schnell benutzerdefinierte Inhaltstypen festzulegen und zu erstellen. Auf der anderen Seite jedoch wissen sie bereits, dass die Erstellung solcher dynamischen Inhaltstypen nur eine Seite der Medaille ist. Deshalb bieten sie zusätzlich das Custom Post Type UI Extended an, welches sich dem Bereich Ausgabe und Layout widmet, aber klar losgelöst vom eigentlichen Plugin ist, falls du dich selbst darum kümmern möchtest. Eine ziemlich durchdachte und richtige Unterteilung, die gut in Kombination, aber auch einzeln nutzbar ist.

Über einen Gutenberg Block werden die dynamischen Inhalte dann abgerufen und angezeigt. Das geht kinderleicht und auf diese Weise erstellst du schnell eine Topliste oder baust eine Datenbank mit unterschiedlichen Filmen auf. Dieses Beispiel zeigen die Entwickler des WordPress-Plugins auch selbst, weil es einer der typischen Gründe ist, warum benutzerdefinierte Inhalte und dynamischer Content in WordPress eine Rolle spielen können. Mit durchweg positiven Bewertungen und über einer Million aktiver Installationen in WordPress Blogs, gehört Custom Post Type UI definitiv mit den zu erfolgreicheren Plugins in diesem Bereich.

Vorteile

  • Sehr einfachere Erstellung von eigenen Inhaltstypen möglich
  • Plugin ist nicht überladen und lässt sich dementsprechend gut bedienen, bei gleichzeitig hoher Übersicht der Möglichkeiten

Nachteile

  • Langsame Entwicklung

9. Custom Field Suite

Custom Field Suite Formular.
Custom Field Suite Formular.
  • Funktionen: Custom Fields in WordPress und sonst nichts
  • Speziell: Besonders leichtgewichtige Lösung
  • Preis: Kostenlos

Eine super schlanke Alternative für ACF.

Wer sich innerhalb der WordPress-Szene ein wenig umhört, der erlebt das Custom Fields Suite Plugin oft als Alternative zu Advanced Custom Fields. Bei der Auswahl geht es dabei primär ums Geld, denn wenn du Advanced Custom Fields mit allen Funktionen nutzen möchtest, musst du dafür bezahlen. Weil das viele nicht wollen oder können, sind Alternativen gerne gesehen. Wie auch Custom Field Suite. Das WordPress-Plugin hat ähnliche Funktionen, ist jedoch vollständig Open Source und dementsprechend frei verfügbar und ohne Premium-Version nutzbar. Dafür ist der Funktionsumfang nicht ganz so groß. Wie das Team außerdem schon selbst auf der Plugin-Seite im Plugin-Verzeichnis von WordPress klarstellt, ist dadurch auch kein Support möglich. Eigentlich schreiben sie dort sogar ganz offen und ehrlich »If you want all the bells-and-whistles, use ACF«, was auf Deutsch so viel heißt wie »Wenn du den ganzen Schnickschnack willst, verwende ACF«.

In Sachen Custom Fields liefert die Custom Field Suite vierzehn verschiedene Typen aus. Diese sind mit wenigen Klicks erstellt und hinzugefügt. Möchtest du sie in dein Theme integrieren, geschieht dies über einen minimalen PHP-Code mit der entsprechenden Anweisung der Ausgabe. Addons gibt es unter anderem für Yoast, Google Maps, Textfelder um z. B. Markdwon zu verwenden oder auch Videos von YouTube oder Vimeo hinzuzufügen. Das Custom Field Suite Plugin lässt sich mit etwas Eigeninitiative also gut erweitern oder anpassen, bietet aber keinen Schnickschnack oder Komfortfunktionen wie ähnliche Plugins in diesem Bereich. Letzteres sollte dir vorab klar sein. Immerhin ist das WordPress-Plugin dafür auch komplett kostenlos verfügbar und hat eine kleine, aber feine Community, die sich darum kümmert.

Vorteile

  • Durch den minimalen Aufbau ist das Plugin ein echtes Leichtgewicht und verzichtet auf Schnickschnack zugunsten der Performance und Einfachheit
  • Macht was es soll, ohne Probleme oder Fehler zu provozieren

Nachteile

  • Extrem begrenzt in den Möglichkeiten und Funktionen

10. Dynamic.ooo

dynamic.ooo Elementor Widget
dynamic.ooo Elementor Widget
  • Funktionen: Dynamische Inhalte in Elementor ausgeben und Zusammenarbeit mit anderen Plugins dieser Art
  • Speziell: Mehr als 140 sinnvolle Features
  • Preis: Ca. 60 bis 200 Dollar oder als deutlich teurere Lifetime Lizenz und als Einmalkauf

Dynamic Content ist eine Erweiterung für den Elementor Page-Builder und bringt ganz unterschiedliche Möglichkeiten mit, um dynamischen Content innerhalb von WordPress zu realisieren. Dazu muss gleich gesagt werden, dass neben vielen eigenen Funktionen noch eine möglichst hohe Kompatibilität angestrebt wird. Dynamic Content arbeitet daher auch mit Toolset, JetEngine oder dem Advanced Custom Fields Plugin für WordPress zusammen. Auf diese Weise vereinfacht die Erweiterung die Ausgabe dynamischer Inhalte innerhalb des Elementor Page-Builders und macht dir eine Integration in deinen Blog besonders leicht.

Mit über 140 verschiedenen Features ist der Umfang jedoch sehr groß und geht weit über bekannte und gängige Lösungen hinaus. Gerade in Verbindung mit ähnlichen Plugins entfaltet es seine Stärken. Für sich allein liefert es dir Funktionen wie dynamische Sichtbarkeiten oder Beiträge, PayPal und Google Maps. Einfach mal anschauen und selbst ausprobieren wäre mein Tipp für dich, denn nur so kannst du herausfinden, ob die Erweiterung für dich infrage kommt oder vielleicht doch etwas ausufernd erscheint.

Vorteile

  • Umfangreiche Funktionssammlung für dynamischen Content in WordPress
  • Arbeitet perfekt mit Elementor und Plugins für dynamische Inhalte zusammen

Nachteile

  • Einige der Funktionen lenken ab und sind überflüssig
  • Elementor wird entsprechend vorausgesetzt

11. CubeWP

CubeWP CTP Builder
CubeWP CTP Builder
  • Funktionen: Custom Post Types, Custom Fields, Relationship Fields
  • Speziell: Spezielle Erweiterungen für Payments, Formulare oder Reviews
  • Preis: Ca. 50 bis 250 Dollar oder als deutlich teurere Lifetime Lizenz und als Einmalkauf

Wenn es darum geht, Custom Post Types in WordPress zu erstellen, kann das CubeWP-Plugin sehr hilfreich sein. Du findest Menüs zum Erstellen und Verwalten von Custom Post Types, Custom Fields, Taxonomien, Suchformularen und Suchfiltern.

Besonders sind die Erweiterungen für Frontend-Buider, Payments, Mitteilungen, Reviews und Bewertungen und Onlinekalender.

Vorteile

  • Einfach zu bedienen
  • Erweiterungen für viele spezielle Anwendungen, die andere Tools nicht bieten

Nachteile

  • Das jüngste Werkzeug in meinem Vergleich

Bonus: Kadence Blocks

Greife auf die dynamischen Daten mit den Kadence Blocks zu.
Greife auf die dynamischen Daten mit den Kadence Blocks zu.
  • Funktionen: Gutenberg Block-Sammlung, Dynamic Data Support
  • Speziell: Unterstützung für dynamische Inhalte
  • Preis: Kostenlos und Pro ab $ 129,00 jährlich im Bundle

Kadence Blocks ist ein WordPress-Plugin, das eine Sammlung von hochmodernen Gutenberg-Blocks bietet, die es Benutzern ermöglichen, ansprechende und interaktive Webseiten zu erstellen. Das Plugin verfügt über eine intuitive UI und bietet eine große Auswahl an Blöcken.

Es gibt direkten Support die Plugins Meta Box und Advance Custom Fields.

Das Kadence Blocks Plugin bietet verschiedene dynamische Funktionen. Hierzu gehören:

  1. Dynamische Inhaltsblöcke: Mit dieser Funktion können Website-Betreiber Inhalte wie Beiträge, Seiten oder benutzerdefinierte Post-Typen in einem Block platzieren, der automatisch aktualisiert wird, wenn neue Inhalte hinzugefügt werden.
  2. Bedingte Anzeige: Diese Funktion ermöglicht es, bestimmte Blöcke oder Abschnitte basierend auf Bedingungen wie dem Datum, dem Gerätetyp oder der Benutzerrolle anzuzeigen oder auszublenden.
  3. Dynamic HTML Block: Mit diesem Block greifst du direkt in Gutenberg auf dynamische Inhalte zu und stellst diese auf deiner Website dar. Das geht super einfach und ohne zu programmieren.
  4. Dynamic List Block: Auch praktisch, um Listen mit Daten von AFC oder MetaBox aufzubauen.

Diese dynamischen Funktionen geben Benutzern eine vollständige Kontrolle über das Erscheinungsbild und die Funktionalität ihrer Website und ermöglichen es ihnen, schnell und einfach ansprechende und dynamische Inhalte zu erstellen.

Ab jetzt wird es theoretisch.

WordPress wird zum dynamischen CMS

Seine Ursprünge hat das CMS WordPress bei den Blogs und dies merken gerade die erfahrenen Anwender bis heute. Auch wenn aus WordPress über die Jahre weitaus mehr als nur ein Blog CMS geworden ist, so gibt es in der Grundversion dennoch nicht wirklich viel mehr als damals. Jedenfalls nicht, wenn der reine Kern betrachtet wird. Klar hat sich WordPress weiterentwickelt, doch entfernt von seinen Grundsätzen hat sich das CMS dabei nie.

Vieles muss daher über Plugins erweitert und hinzugefügt werden, selbst Standards wie SEO-Funktionen, die immer noch kein Bestandteil des WordPress Cores sind. Auch dynamische Inhaltserweiterungen sind zwar prinzipiell problemlos möglich, doch vorgesehen sind sie innerhalb von WordPress erst über zusätzliche Erweiterungen.

Dabei hat das Content Management System doch im Grunde alles, was es für aufwendige und dynamische Websites benötigt. Allein die Datenbank macht das CMS bereits dynamisch. Doch um von diesem Gebrauch zu machen, bedarf es dann erneut eines passenden WordPress-Plugins. Solche, wie wir dir hier auf der Website bereits vorstellt haben.

Was ist dynamischer Content überhaupt?

Dynamik bedeutet in Bezug auf Inhalte immer, dass diese sich verwandeln und verändern können, je nach Nutzer, Zeit oder sonstigen Faktoren. Um dynamische Inhalte zu verstehen, gilt es zunächst einmal statische Websites zu begreifen. Deshalb schaue ich mir zusammen mit dir nun statische Inhalte an und erkläre dir, wo die Unterschiede liegen.

Statische Websites sind im Grunde wie ein Bild. Einmal gemalt, ist es für immer da. Du kannst es zwar abhängen und radieren oder die Ölfarbe entfernen und erneuern, doch das Bild bleibt, ist es aufgehängt, was es ist. HTML-Seiten sind statisch. Alles, was dort eingefügt ist, wird angezeigt, nicht mehr und nicht weniger. Wie ein Bild. Bevor du die HTML-Seite nicht bearbeitet hast, verändert sich also auch der Inhalt nicht.

Dynamische Seiten hingegen stellen das Gegenteil dar. Sie aktualisieren sich selbstständig, wann immer dies notwendig erscheint. So als wäre das Bild an der Wand ein Display und würde automatisch das Motiv anzeigen, was der jeweilige Betrachter am liebsten sieht. Toplisten sind ein schönes Beispiel. Hier werden immer die zehn besten Filme ausgegeben, die in der Datenbank zu finden sind. Dynamische Seiten haben ihre Inhalte also nicht direkt gespeichert, sondern ziehen sie dynamisch aus der Datenbank und zeigen sie an. Bekommt ein neuer Film eine bessere Bewertung in der Datenbank zugewiesen, wird er auch automatisch einige Plätze höher als zuvor angezeigt, da das Ranking dynamisch ist. Du brauchst den Beitrag selbst also nicht anpassen oder verändern.

Beispiele für dynamische Inhalte in WordPress

Innerhalb von WordPress kommt die Dynamik oft über die Custom Fields, die wiederum durch verschiedene WordPress-Plugins noch erweitert werden können. Auf diese Weise gelangen Inhalte in die Datenbank, die du selbst anlegen und entsprechend auch wieder ausgeben kannst. Das führt zu dynamischen Inhaltstypen und ganz neuen Content-Mechanismen.

Das klassische Beispiel sind Datenbanken oder eigens angelegte Bewertungskästen. Zwar gibt es dafür wieder separate Plugins, doch prinzipiell können diese auch selbst mit eigenen Custom Fields erstellt werden. Auf diese Weise kannst du auf einer Website über Filme oder Games zu jedem Review die passenden Metadaten zur Veröffentlichung anzeigen. Egal, ob Release Datum, das Cover oder den Originaltitel des Films. Alles, was du in die Datenbank einträgst, kann an beliebiger Stelle ausgegeben werden. Das Beste aber ist, dass wenn du den Datenbankeintrag veränderst, sich automatisch auch die Anzeige auf den Seiten ändert, wo der Inhalt angezeigt wird.

Kombinierst du das mit entsprechenden Designs im Frontend, entstehen eigenen Boxen, Detailanzeigen und vieles mehr. All das ist möglich, weil du dynamische Inhalte erzeugst und WordPress auf diese Weise flexibler gestaltest.

Wofür werden dynamische Inhalte in WordPress verwendet?

Einer der Hauptgründe, der für dynamische Inhalte in WordPress spricht, betrifft die Wartung und Pflege. Bleiben wir beim Beispiel oben. Zu jedem Film, über den du in deinem Blog schreibst, zeigst du die Metadaten in Form einer kleinen Box an. Warum aber muss diese Anzeige dynamisch sein?

Du könntest doch einfach ein Bild einfügen oder die Box mit HTML und CSS selbst erstellen und entsprechend anzeigen. Oder eine Tabelle nutzen, um die Informationen einzutragen. Das stimmt! Dann aber müsstest du, sobald sich etwas ändert, auch jeden einzelnen Beitrag, in dem diese Box erscheint, händisch korrigieren. Das wäre ziemlich viel Arbeit.

Dynamische Inhalte hingegen stammen aus der Datenbank. Im Beitrag ist also nur der „Link“ auf die Metadaten hinterlegt, die wiederum direkt aus der Datenbank gezogen werden. Jeder Artikel lädt sich hier dieselben Inhalte heraus, vollkommen dynamisch. Ändert sich etwas, musst du nur noch den Datenbankeintrag korrigieren, schon erscheint die neue Information auch auf allen Seiten, auf denen du die Box integriert hast.

Dynamische Inhalte in WordPress sind schlichtweg einfacher zu pflegen und somit sinkt der Verwaltungsaufwand. Das spart Zeit, Ressourcen und erlaubt gleichzeitig ein deutlich flexibleres Arbeiten.

Ist dynamischer Content in WordPress die Zukunft?

Am Ende möchte ich noch einmal kurz ein Fazit ziehen. Dynamische Inhalte wie WordPress Custom Post Types und WordPress Custom Fields haben neben all ihren Vorteilen nämlich immer auch den Nachteil, dass die Datenbank zwingend vorausgesetzt wird und es Performance frisst, wenn diese Inhalte abgerufen werden müssen. Caching ist hier das A & O, um die Anzeige und Ausgabe von dynamischem Content nicht unnötig zu verzögern.

Allerdings werden erst durch dynamische Inhalte überhaupt Websites möglich, die sich an den Nutzer anpassen. Denn auch wenn bestimmte Nutzergruppen oder wiederkehrende Besucher den Content sehen, kann dieser über eine Dynamisierung entsprechend verändert werden. Dynamische Inhalte sind also vorwiegend stets aktuell, weil sie nicht auf einem einzelnen Beitrag beruhen, sondern immer dynamisch aus der Datenbank stammen. Das reduziert den Wartungsaufwand enorm.

Shops zeigen auf diese Weise Top-Produkte der letzten Tage an und Blogs die beliebtesten Artikel. Videos oder Social Media Felder integrieren automatisch Verlinkungen und betten Videos ein, die in der Datenbank hinterlegt sind. Mit dynamischen Inhalten ist unglaublich viel möglich und genau das benötigst du, wenn du heutzutage noch auffallen willst. Die Plugins von oben helfen dir dabei, deine WordPress Website dynamischer zu gestalten.

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