WordPress-Datenbank reparieren und mittels Optimierung die Performance steigern
Möchtest du mehr zum Thema Datenbank Reparieren erfahren?
WordPress ist ein fantastisches Content-Management-System, allerdings kein statisches und damit abhängig von der sogenannten Datenbank. Viele Nutzer wissen gar nicht, dass die Inhalte eigentlich in der MySQL-Datenbank gespeichert sind, während WordPress selbst nur eine Art Betriebssystem ist, welches auf dem Server liegt und die grundlegenden Funktionen bereitstellt. Die Datenbank jedoch ist das Herz des CMS und dementsprechend wichtig, um den laufenden Betrieb gewährleisten zu können sowie Fehlermeldungen zu vermeiden. Mal ganz davon abgesehen, dass sämtliche Inhalte in der Datenbank liegen und nicht auf eurem Server.
Das Problem bei der WordPress-Datenbank ist, dass Fehler oft unbemerkt bleiben, weil alles scheinbar normal funktioniert. Viele Nutzer verstehen nicht, wie wichtig die Datenbank für ihren Blog ist.
In diesem Beitrag möchte ich dir die WordPress-Datenbank näherbringen und einfache Lösungen für mögliche Probleme zeigen. Keine Sorge, es bleibt verständlich, auch für Anfänger. Wenn du mehr über die Datenbank und ihre Pflege erfahren möchtest, bist du hier richtig.
☝️ Kernpunkte auf einen Blick
- 🔧 Die WordPress-Datenbank ist das Herzstück: Sie speichert alle Inhalte, und Fehler darin können zu Leistungsproblemen oder Website-Ausfällen führen. Regelmäßige Wartung ist entscheidend.
- ⚡ Datenbankoptimierung steigert die Performance: Durch das Entfernen von Fragmenten und Neuindizierung laufen Websites schneller und effizienter, was auch der SEO zugutekommt.
- 🛠 Reparaturmethoden: Nutzer können die Datenbank über das WordPress-Tool, phpMyAdmin oder Plugins wie WP-Optimize reparieren und optimieren.
Was sind die typischen Probleme einer WordPress-Datenbank?
Wie bereits erwähnt, geht ohne die Datenbank gar nichts. WordPress ist abhängig von selbiger, denn dort liegen die eigentlich wichtigen Informationen. Kommt es zu Problemen mit der WordPress-Datenbank, kommt es somit automatisch auch zu Problemen auf dem jeweiligen Blog und der Anzeige etwaiger Inhalte. Fehler gilt es also tunlichst zu vermeiden.
Typische Probleme mit der Datenbank führen daher häufig zu reduzierter Leistung der Website selbst. Speziell dann, wenn die Datenbank groß und fragmentiert ist, entstehen Schwierigkeiten, bei denen WordPress nicht mehr schnell genug an die erforderlichen Informationen gelangt. Auch deshalb, weil der Datenbank-Server ohnehin oft die Schwachstelle des jeweiligen Hostings darstellt und somit ohnehin schon nicht der schnellste ist.
Eine Optimierung und Reparatur der Datenbank sortiert und ordnet die Inhalte wieder vernünftig, indiziert selbige neu und verbessert so die Abfrage. Das wiederum hat durchweg Vorteile, weil neben Nutzern auch Suchmaschinen wieder effektiver auf deine Inhalte zugreifen können. Eine optimierte Datenbank ist demnach auch für die Suchmaschinenoptimierung wichtig.
Mit am problematischsten sind jedoch inkorrekte Datenbanken, die Fehler beinhalten und damit eine tickende Zeitbombe darstellen. Genau das lässt sich durch regelmäßige Reparaturen und somit Wartungen der WordPress-Datenbank gänzlich vermeiden. Datenverlust oder beschädigte Datensätze innerhalb der Datenbank gehören bei regelmäßiger Wartung daher auch der Vergangenheit an.
Am Ende ist es wichtig, dass du deine WordPress-Datenbank im Auge behältst. Nicht, weil unweigerlich das Chaos droht, sondern damit selbiges gar nicht erst Einzug erhalten kann. Wer seine WordPress-Datenbank pflegt und hegt, reduziert potenzielle Ausfallzeiten und Probleme mit seiner Website um ein Vielfaches. Und Vorsorge ist wie immer besser als Nachsorge.
Wie merke ich, dass meine WordPress-Datenbank fehlerhaft ist?
Jetzt ist also klar, was die gängigen Probleme mit der WordPress-Datenbank sind. Doch wie genau kannst du überprüfen, ob deine WordPress-Website von diesen oder anderen Problemen betroffen ist? Eine interessante Frage. Prinzipiell ist es so, dass defizitäre WordPress-Datenbanken meist bestimmte Auffälligkeiten zeigen, an denen du merkst, dass etwas nicht stimmt.
Typisch wäre unter anderem eine weiße Seite (White Screen of Death, in der WordPress Community gerne auch WSoD genannt), statt des Inhalts. Oder wenn Links nicht wie gewohnt funktionieren und ebenfalls zu einer weißen Seite führen, jedoch keinerlei Inhalt präsentieren. Auch Fehlermeldungen in Bezug auf die Datenbank sind in WordPress keine Seltenheit. Mal kann die Verbindung zur Datenbank nicht hergestellt werden, mal wurde die Datenbank beschädigt, weshalb Inhalte nicht verfügbar sind.
Auch wenn Optionen und Konfigurationen eines WordPress-Themes sich plötzlich zurücksetzen und nicht mehr dauerhaft gespeichert werden können, liegt dies an einer fehlerhaften WordPress-Datenbank. Genauso wie wenn Inhalte falsch oder merkwürdig angezeigt werden, stellenweise fehlen oder es massive Performanceeinbußen beim Laden einer Seite gibt. All das sind Anzeichen dafür, dass etwas mit der Datenbank deiner WordPress-Website nicht stimmt. Das gilt es im Folgenden dann genauer zu prüfen.
Was führt zu Datenbank-Problemen in WordPress?
Ein sehr gängiger Grund ist eine gehackte Website. WordPress ist ein weitverbreitetes Content-Management-System und dementsprechend extrem populär. Doch die Grundstruktur von WordPress ist auf jedem Server dieselbe, weshalb Angreifer sehr genau wissen, wonach sie das Web scannen müssen, um WordPress-Installationen zu finden. Wenn bekannte Plugins oder auch Themes dann Sicherheitslücken aufweisen, ist der Hack nicht mehr weit, schließlich gibt es durch die Verbreitung enorm viele potenzielle Angriffsziele. WordPress anzugreifen ist dementsprechend um einiges leichter als eine andere Website, ohne bekanntes CMS im Hintergrund, zu attackieren.
Bei einem Hack wird meist Schadcode injiziert, der dann in der Datenbank landet. Ein echter Albtraum, denn dieser muss später gefunden und sauber entfernt werden, um die Datenbank wieder betriebsbereit zu machen.
Auch beschädigte Datenbanktabellen führen häufig zu Problemen mit der WordPress-Datenbank. Wenn der Server unerwartet abstürzt oder Ähnliches, kann es immer auch sein, dass die gespeicherten Inhalte Schaden nehmen oder gerade veränderte Inhalte nicht mehr korrekt in der Datenbanktabelle gesichert werden können.
Serverprobleme sind am Ende oft die Ursache für Probleme mit der Datenbank von WordPress. Hier schlägt, warum auch immer, die Kommunikation schief, oder aber es kommt zu beschädigten Datenbanken, aufgrund der eben erläuterten Ursachen. Was es auch ist, nur eine regelmäßige Wartung verhindert derartiges effektiv.
Wie kann ich meine WordPress-Datenbank reparieren?
Grundsätzlich gilt, dass immer erst einmal das genaue Problem bekannt sein sollte, bevor du direkt in die WordPress-Datenbank eingreifst. Nur so lässt sich der akute Fehler auch beheben. Weißt du nicht, was beschädigt ist, gleicht es dem Sprichwort: Mit Kanonen auf Spatzen schießen. Du hast also keine Ahnung, fummelst aber in deiner WordPress-Datenbank herum, was mitunter nur weitere Probleme verursacht.
WICHTIG: Was auch immer du tust, sobald du händisch in die WordPress-Datenbank eingreifst, solltest du ein Backup erstellen. Nur auf diese Weise kannst du den aktuellen, wenn auch fehlerhaften Zustand, jederzeit wieder herstellen. Hast du kein Backup gespeichert, kann es sein, dass du später gar keinen Zugriff mehr auf deinen Blog und somit weitere Probleme verursacht hast.
Gibt es Schwierigkeiten mit der Verbindung, schaust du am besten zunächst einmal in deine wp-config.php, die im Hauptverzeichnis von WordPress liegt. Sind alle dort genannten Angaben korrekt? Stimmen Datenbank-Name, Passwort etc. überein und sollten somit die korrekte Verbindung zulassen? Wenn ja, gibt es andere Ursachen für die Verbindungsprobleme. Du musst also weiter forschen.
Datenbank-Tool von WordPress aktivieren
Was viele gar nicht wissen ist, dass WordPress selbst ein Datenbank-Tool anbietet, mit dem sich fehlerhafte Datenbanken ganz einfach reparieren lassen. In der eben erwähnten wp-config.php musst du dafür nur die folgende Zeile hinzufügen.
define ('WP_ALLOW_REPAIR', true);
Trage den Code oben in der wp-config.php direkt unter dem folgenden Abschnitt ein und speichere die Datei.
/* Add any custom values between this line and the "stop editing" line. */
Lade sie nun erneut auf deinem Webspace hoch. Rufst du jetzt deine Website auf und hängst am Ende ein „/wp-admin/maint/repair.php“ an, öffnet sich das offizielle WordPress Datenbank-Tool. Hier kannst du deine WordPress-Datenbank reparieren und optimieren.
Mit etwas Glück löst das offizielle Tool bereits sämtliche Probleme für dich und deine WordPress-Website funktioniert wieder wie gewünscht. Mit etwas Pech gibt es tiefer sitzende und somit komplexere Datenbank-Probleme. Die zu lösen, erfordert dann aber oft einen WordPress-Experten.
Vergiss bitte nicht, die eben hinzugefügte Zeile wieder zu entfernen, nachdem du die Reparatur im Datenbank-Tool von WordPress abgeschlossen hast.
WordPress-Datenbank mit phpMyAdmin reparieren
Eine andere Möglichkeit ist es, phpMyAdmin für die Reparatur der WordPress-Datenbank zu verwenden. phpMyAdmin ist ein Tool, welches dein Hoster dir für gewöhnlich vorinstalliert, damit du auf deine Datenbanken zugreifen kannst. Hier lassen sich Datenbank-Befehle gezielt ausführen und Tabellen sowie Einträge einzeln einsehen.
Wer nicht weiß, was das alles ist, der wird mit phpMyAdmin zunächst überfordert sein. Allerdings besticht das Datenbank-Tool vor allem auch deshalb, weil es eben kinderleicht zu bedienen ist. Das meiste lässt sich ohne spezifischen SQL-Befehl ausführen.
Mit phpMyAdmin kannst du also entweder sehr gezielt nach Problemen suchen, oder aber ebenfalls eine automatische Reparatur der WordPress-Datenbank durchführen. Wähle dazu einfach alle Tabellen aus und klicke auf „Repair“, um selbige automatisch reparieren zu lassen. phpMyAdmin sucht dann nach Problemen und versucht selbige zu beheben.
Plugin für die Datenbank-Reparatur verwenden
Wer kein besonders hohes technisches Verständnis besitzt und auch keine Lust hat auf dem Webserver oder in Konfigurationsdateien bzw. phpMyAdmin herumzufummeln, der kann natürlich auch in Plugin verwenden. Es wäre schließlich echt merkwürdig, wenn es da nichts geben würde, immerhin handelt es sich um WordPress. Keine große Überraschung also, dass es auch für die Datenbank ein passendes Plugin gibt.
Das hört auf den Namen WP-Optimize (Alternative: WP-Rocket und WP-Sweep) und existiert bereits seit unzähligen Jahren. Die Erweiterung für WordPress kann Datenbanken optimieren, reparieren, speichern und ersetzen (Backups erstellen und einspielen) sowie noch einiges mehr. Das ideale Zubehör also für alles im Bereich der WordPress-Datenbank.
Mit dem Datenbank-Plugin für WordPress erscheint im Admin von WordPress fortan ein neuer Menüpunkt. Unter „Datenbank“ lässt sich dann, direkt im Backend des CMS, die eigene Datenbank erreichen. Neben regelmäßigen Optimierungsmaßnahmen kann selbige, wie erwähnt, auch repariert und gespeichert werden, um dann eventuelle Backups bereitstellen zu können.
Als einfache Installation über das WordPress-Plugin-Verzeichnis ist das Ganze natürlich wesentlich einfacher zu nutzen als eine externe Lösung oder Server-Anwendungen wie phpMyAdmin.
Performance-Steigerung durch Datenbankoptimierung
Wenn du die Performance deiner WordPress-Website steigern möchtest, dann kannst du viele verschiedene Maßnahmen einleiten. Hier im Blog habe ich dir schon mehrmals erklärt, wie das geht. Auch Performance Plugins für WordPress gibt es inzwischen eine ganze Menge. Die erledigen solch eine Performanceoptimierung fast wie von selbst.
Auch die Optimierung der Datenbank trägt dazu bei, dass WordPress wieder ein wenig schneller und performanter läuft als bisher. Im Grunde ist die WordPress-Datenbank der Speicher aller Inhalte, die in deinem Blog erscheinen. Ist dieser Speicher fragmentiert oder falsch abgelegt, kommt es zu Verzögerungen beim Abruf der benötigten Informationen. Die Datenbankoptimierung behebt dies und kontrolliert und ordnet die Datenbankeinträge wieder korrekt. Dadurch lassen sich diese schneller abrufen und auf der WordPress-Website ausgeben.
Die Datenbankoptimierung in WordPress korrigiert und optimiert also die Datenbankstrukturen. Das erhöht die Effizienz, reduziert die Ladezeiten und sorgt allgemein dafür, dass die WordPress-Datenbank selbst aufgeräumt bleibt. Deshalb wird auch empfohlen, die Datenbank regelmäßig zu optimieren, um sie möglichst leistungsfähig zu erhalten.
Was passiert bei der Datenbankoptimierung?
Im Laufe der Zeit vermüllt deine WordPress-Datenbank zunehmend. Stell dir das mal bildlich wie einen Ordner vor, in dem du immer weitere Notizzettel und Seiten ablegst, Bilder einklebst, dann wieder herausreißt, ganze Seiten vollschreibst, Korrekturen einträgst und immer wieder alles neu sortierst und umheftest. Chaos entsteht, denn irgendetwas kommt immer an die falsche Stelle oder wird bei etwaigen Aufräumaktionen schlichtweg vergessen. Das ist normal, du kannst es gar nicht verhindern.
Bei WordPress sammelt sich ebenso Überflüssiges an. Für jeden Beitrag gibt es mehrere Revisionen, es gibt gelöschte, aber nicht endgültig entfernte Beiträge, automatische Sicherungen und ungenutzte Tags und Kategorien. Außerdem fragmentiert die Tabelle zunehmend, weshalb eine Defragmentierung (ähnlich wie bei alten Festplatten) hilfreich sein kann. Und genau wie bei Suchmaschinen setzt auch die WordPress-Datenbank auf Indizes, deren Neuindexierung ebenfalls zu kürzeren Ladezeiten durch neue Zuordnungen führen kann.
Bei der Optimierung von Datenbanken werden also gleich mehrere verschiedene Schritte durchgeführt, um die Performance maßgeblich zu steigern. Das geschieht zum Großteil vollautomatisch, sodass du nichts weiter tun musst, als den Optimierungsprozess über das entsprechende WordPress-Plugin zu starten und abzuwarten.
Warum die Datenbankoptimierung so essenziell ist
Die Datenbank-Optimierung ist ein wichtiger Bestandteil in WordPress. Sie sollte regelmäßig erfolgen, um die Performance zu sichern. Fehler in der Datenbank sind schwer zu beheben, daher hilft eine regelmäßige Wartung.
Tipp: Automatisiere die Optimierung mit einem Plugin einmal im Monat, um Fehler zu vermeiden. Bei Fragen, hinterlasse einen Kommentar oder melde dich direkt bei mir.
Für kleine und mittlere Blogs ist das aber oft nicht nötig, da WordPress so ausgelegt ist, dass es problemlos funktioniert, auch ohne tiefe Fachkenntnisse. Die Optimierung wird nur bei Problemen notwendig.
👉 So geht es weiter
- Überprüfe regelmäßig deine WordPress-Datenbank auf Fehler und führe Optimierungen durch.
- Nutze ein Datenbank-Optimierungsplugin, um die Wartung zu automatisieren.
- Lies weiter über die Indexierung von Inhalten, um auch deine SEO-Performance zu steigern.
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