Die wichtigsten WordPress SEO-Faktoren

Die wichtigsten WordPress SEO-Faktoren

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Als du deinen WordPress Blog erstellt hast, dachtest du wahrscheinlich zunächst einmal nur an die Inhalte. Du wolltest hochwertigen Content liefern, der Welt etwas mitteilen oder aber mit deinem Business an die Öffentlichkeit gehen. Doch als der Schritt erst einmal getan war, hast du sicherlich schnell bemerkt, dass es da noch mehr zu beachten gibt und Erfolg im Internet messbar ist, gerade mit einem CMS wie WordPress.

In meinem heutigen Beitrag möchte ich dir daher einmal die wichtigsten Zahlen und Fakten aufzeigen, die es in einem WordPress Blog gibt. Metriken also, auf die du unbedingt einen Blick werfen solltest, um deinen Erfolg zu messen und gute von weniger guten Inhalten unterscheiden zu können. Denn alles, was du tust, hat auch einen Einfluss auf deine Sichtbarkeit innerhalb der Suchmaschinen oder aber auf die Anzahl deiner Leser.

Welche Rankingfaktoren dabei eine besonders große Rolle spielen, möchte ich dir nun aufzeigen. Hier beschreibe ich dir kurz und knapp die wichtigsten Werte. Beachtest du diese Zahlen und bemühst dich selbige zu verbessern, steht deinem Erfolg demnach nichts mehr im Wege.

1. Absprungrate

Absprungrate in Google Analytics 4
Absprungrate in Google Analytics 4

Die Absprungrate, auch Bounce Rate genannt, beschreibt die Anzahl der Besucher, die deine Website direkt nach dem Betreten wieder verlassen. Der Wert beinhaltet also diejenigen, die keinerlei Aktionen auf deiner Website durchführen und demnach sofort wieder weg sind. Meist wird die Absprungrate in Prozent angegeben, also in Bezug auf alle Besucher. Ist der Wert sehr hoch, deutet dies darauf hin, dass entweder die Nutzererfahrung katastrophal ist oder aber die Inhalte selbst nicht besonders viel Interesse wecken, weshalb die Besucher sofort wieder verschwinden.

GA4 Absprungrate einfügen
GA4 Absprungrate einfügen

Achtung: GA4 hat die Absprungrate standardmäßig nicht eingeblendet. Hier findest du die Anleitung, wie du das nachholen kannst.

Auf der anderen Seite kann eine hohe Absprungrate aber auch wieder ein positiver Wert sein. Beispielsweise würde eine niedrige Absprungrate in einem Online-Wörterbuch darauf hindeuten, dass die gewünschte Information nicht gefunden wurde. Wohingegen eine hohe Absprungrate dafür sprechen könnte, dass das nachgeschlagene Wort sofort und bestmöglich erklärt wurde, weshalb Nutzer nicht länger suchen mussten.

Als Betreiber einer Website wird aber eher eine niedrige Absprungrate bevorzugt, da Nutzer so weitere Inhalte konsumieren oder Produkte kaufen können. Wer Leser also geschickt weiterleitet und begeistert, hält sie überwiegend auch bei sich auf der Website und hat demnach eine niedrige Absprungrate.

Ich nutze Sistrix für die Backlink-Analyse.
Ich nutze Sistrix für die Backlink-Analyse.

Mit den Backlinks ist es ganz einfach. Je mehr Backlinks, umso besser für die Website in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung. Spannender ist aber, wenn Backlinks von ähnlichen Seiten kommen. Ich schaue mir meine Backlinks daher regelmäßig genauer an, um herauszufinden, wer mich verlinkt und wo und in welchem Kontext dies geschieht. Auf diese Weise wird schnell klar, welche Inhalte für Backlinks funktionieren (Linkmagneten). Außerdem entsteht so die ein oder andere Kooperation, da ich freundliche Verlinkungen häufig auch mit einer Nachricht oder einem Kommentar an entsprechender Stelle honoriere, woraus sich Gemeinsamkeiten und Gespräche ergeben.

Es geht mir hier also weniger um möglichst hohe Zahlen, als vielmehr darum herauszufinden, woher die Links genau stammen und warum verlinkt wurde. Deshalb sind die Backlinks für mich als Blogger eine wichtige Kennzahl, auch abseits der Suchmaschinenoptimierung.

3. Besucherzahlen

Die Besucherzahlen für mein neues Projekt myb.day
Die Besucherzahlen für mein neues Projekt myb.day

Welchen Erfolg deine Website im Allgemeinen hat, kannst du relativ einfach über die Besucherzahlen feststellen. Hier wird schnell ersichtlich, wie viel Interesse herrscht und ob das Thema, über das du bloggst, bei den Besuchern entsprechend ankommt und angenommen wird. Verlässlich für Werbekunden ist die Zahl nicht, doch dafür kann sie schnell und einfach gemessen werden.

Ich verwende seit Jahrzehnten Google Analytics für all meine Websites.

4. Einzigartige Besucher

Wenn es um die genaue Erfolgsmessung geht und darum, den eigenen Blog an Werbekunden zu vermarkten, zählen nur die Unique Visitors, also die einzigartigen Besucher. Hier werden Nutzer sehr genau gemessen, sodass doppelte Aufrufe von Nutzern gar nicht erst innerhalb der Metrik erscheinen. Die Anzahl ist dementsprechend deutlich geringer als bei den reinen Besucherzahlen, die immer auch mehrmalige Besuche enthalten und weniger streng filtern.

5. Conversion Rate

Conversion der geklickten Affiliate-Links
Conversion der geklickten Affiliate-Links

Wann immer du etwas auf deiner Website verkaufst oder von mir aus auch nur zum Download anbietest, ergibt es Sinn, die Conversion Rate genauer im Blick zu behalten. Dabei handelt es sich um einen Prozentwert, der angibt, wie viele deiner Besucher die von dir gewünschte Aktion ausführen. Die Rechnung ist einfach. Wenn 100 Besucher auf deinen Link klicken und 10 davon etwas kaufen, liegt die Conversion Rate bei 10 Prozent.

Wichtig ist dieser Wert hauptsächlich in Hinblick auf mögliche Optimierungen. Wie stark verändert er sich bei anderer Formulierung des Linkstextes? Oder was passiert, wenn der Link eine andere Farbe bekommt? Steigt oder sinkt die Conversion Rate, wenn der Link durch ein passendes Bild weiter nach unten rutscht? Wer etwas verkaufen möchte, muss optimieren und das geht nur, wenn die Conversion Rate vor und nach den Optimierungen bekannt ist.

Da ich hier auf bloggerpilot.com hauptsächlich Affiliate-Marketing mache, tracke ich auch die Klicks auf Affiliate-Links als Conversion in GA4. Implementiert habe ich das über den Google Tag Manager.

6. Demografie

Demokratische Daten. Bei mir stehen Deutschland, Schweiz und Österreich ganz oben.
Demokratische Daten. Bei mir stehen Deutschland, Schweiz und Österreich ganz oben.

Für wen du schreibst, weißt du meist ganz genau. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass diese Leute auch deinen Blog lesen. Oft glaubt man nur eine bestimmte Zielgruppe zu haben, erreicht dann aber eine vollkommen andere. Das Wissen darüber ist entscheidend, um den eigenen Blog mit passenden Inhalten zu füllen und selbigen an die jeweiligen Werbekunden zu vermarkten. Denn die buchen nur dort Werbung, wo sich ihre eigene Zielgruppe befindet.

Demografische Daten erlangst du automatisch, weil die gängigen Analyse-Tools bereits sehr viel über ihre Nutzer herausfinden konnten. Sie wissen also längst, um wen es sich handelt. Auch Umfragen diesbezüglich, auf der eigenen Website, helfen dabei, das Bild der eigenen Leserschaft zu festigen und herauszufinden, um wen genau es sich dabei handelt.

7. Keywords

Keywords in der Google Search Console.
Keywords in der Google Search Console.

Die aktuell rankenden Keywords hole ich mir aus der Google Search Console.

Die Keywords sind für jede Seite spezifisch zu wählen. Zwar ist die reine Anpassung an Keywords heutzutage nicht mehr üblich, dennoch sollte klar sein, auf welches Thema hin und auf welche Keywords du die jeweilige Seite optimieren möchtest. Wenn du über Kfz-Versicherungen schreibst, bringen dir Keywords wie »Pizzateig« logischerweise eher wenig. Jedes Keyword hat jedoch ein anderes Suchvolumen und somit gilt es, die zu finden, die in deinem Themenbereich die meisten Suchanfragen aufweisen.

Bei normalen Blogartikeln reicht es, wenn du bestimmte Fokuskeywords anpeilst. Bei bestehenden Seiten jedoch, die bereits ranken, kannst du gezielt nach bestimmten Keywords optimieren, um bei diesen innerhalb der Suchmaschinen ganz vorn zu landen. Die Keywords und vor allem ihr Suchvolumen gilt es daher ebenso im Blick zu behalten wie alle anderen Werte.

Finde das optimale Keyword für deinen Artikel mit Semrush.
Finde das optimale Keyword für deinen Artikel mit Semrush.

Wenn ich neue Keywords für einen Artikel suche, nutze ich am liebsten das Keyword Magic Tool von Semrush. Daran kommt nicht so schnell ein anderes Tool heran.

8. Populäre Seiten

Nur wer weiß, welche Inhalte auf seinem Blog besonders erfolgreich sind, kann auch die Keywords optimieren oder die Conversion Rate steigern. Es ist daher unbedingt notwendig, zu wissen, welche Seiten besonders populär sind. Was sind die Top-Seiten der Woche, des Monats und aller Zeiten? Genau das gilt es herauszufinden. Dabei helfen Analytics-Tools ebenso wie auch verschiedene WordPress-Plugins wie Rank Math.

Da die populärsten Seiten, Beiträge und Downloads etc. fast immer bei der Allgemeinheit gut angenommen werden, hilft es, wenn selbige in der Sidebar verlinkt sind. Auch das führt wieder zu dem ein oder anderen Klick, einer höheren Verweildauer und somit mehr Zufriedenheit aufseiten der Nutzer.

9. Traffic-Quellen

Traffic-Channels: Woher kommen deine Besucherströme?
Traffic-Channels: Woher kommen deine Besucherströme?

Es ist wichtig, zu verstehen, woher die Besucher auf dem eigenen Blog eigentlich stammen. Kommen viele von ihnen direkt auf deine Website oder gelangen sie über eine Suchmaschine zu dir? Gibt es besondere Traffic-Quellen, wie Reddit oder Twitter, die gezielt unterstützt werden könnten? Wer nicht weiß, woher seine Besucher genau stammen, kann auch nichts optimieren. Interessant ist zudem, wie viele Besucher direkt auf deinen Blog kommen. Je mehr, desto besser, denn direkte Besucher sind meist Stammleser, die einfach nur die URL in ihren Browser eingeben.

Kommt der Großteil deiner Besucher über den Channel „Organic Search“, deutet das auf eine gesunde Website hin. Hast du zusätzlich noch viele direkte Zugriffe, ist deine Website wahrscheinlich auch als Marke bekannt.

Nach all diesen Werten lässt sich dann die eigene Marketingstrategie hin anpassen. Kommen alle deine Besucher über Social Media, solltest du vielleicht etwas mehr Snackable Content erstellen und das Teilen besonders einfach gestalten. Sind es hingegen Stammleser, scheinst du bereits alles richtigzumachen. Dann jedoch könntest du deine Zielgruppe erweitern, um mehr Leser in Social Media zu erreichen. Sobald du weißt, woher deine Besucher und Leser stammen, kannst du deine Website auch danach ausrichten.

10. Verweildauer

Während die Absprungrate oder auch Bounce Rate verrät, wie schnell deine Besucher wieder weg sind, verrät dir die Verweildauer in erster Linie, wie wertvoll deine Seiten sind. Denn je länger ein Besucher auf deinem Blog verweilt, umso größer scheint erst einmal sein Interesse zu sein. Und sollte die Verweildauer bei einem umfangreichen Artikel mit zehn Minuten Lesezeit bei nur einer Minute liegen, dann weißt du, dass etwas an dem Artikel nicht spannend genug war, um den Leser bei Laune zu halten. Wäre das nämlich der Fall gewesen, hätte er die vollen zehn Minuten verweilt, um den Artikel in seiner Gänze zu lesen.

Die Verweildauer misst nur bestimmte Seiten und nicht den gesamten Blog. Somit lässt sich sehr spezifisch die Qualität von Beiträgen überprüfen. Genauer geht es nur noch, wenn zusätzlich zur Verweildauer auch die Scrolltiefe analysiert wird, doch das kann mitunter etwas komplexer sein, weshalb die Scrolltiefe für mich kein Standardwert ist. Die Verweildauer hingegen wird von fast jedem gängigen Analyse-Tool gemessen.

11. Ladezeiten

Pagespeed Score, Ladezeit und Größe deiner Website

Auch die Ladezeit spielt heutzutage eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, bei Suchmaschinen ganz vorn zu stehen oder bei Besuchern besonders beliebt zu sein. Denn kaum jemand wartet noch mehrere Sekunden, bis eine Website vollständig geladen ist. Erscheint dein Blog nach dem Aufruf nicht nahezu sofort, sind viele der Besucher schon wieder weg und klicken auf ein anderes Suchergebnis oder überlegen es sich schlichtweg anders. Das klingt hart, ist aber leider die Realität.

Ich kann dir WP Rocket zur Optimierung deiner Ladezeiten empfehlen. Ich nutze das Plugin auf all meinen Seiten und spare mir damit viel Zeit.

Google misst mittels Lighthouse und den Core Web Vitals zudem inzwischen sehr genau, wie die Nutzerinteraktionen auf einer Website funktionieren. Dank Google Chrome gibt es hier sogar echte Insights und Feld-Daten, sodass sehr genau ersichtlich ist, wie gut die jeweilige Website optimiert wurde. Die Ladezeiten sind dabei ein ebenso einfacher wie effektiv messbarer Wert.

12. Klickrate

Die Klickrate in der Google Search Console.
Die Klickrate in der Google Search Console.

Die Klickrate wird ähnlich gemessen wie die Conversion Rate, aber praktisch ohne genaueres Hinsehen. Hier geht es rein um die Klickzahl, nicht um Erfolge, Verkäufe oder Ähnliches. Klickzahlen können wichtig sein, um die Effektivität von Links im Allgemeinen zu testen. Ergibt ein Link im unteren Bereich des Artikels Sinn oder wird er ohnehin nicht geklickt? Wie hoch sind die Klickzahlen im Menü und auf den Social Media Buttons?

Dir Klickrate, bzw. CTR, findest du in der GSC. Machst du die Verbindung mit Google Analytics, findest du die Daten auch dort.

Auch hier dienen die Werte wiederum der Optimierung. Wenn ein Menü überfrachtet mit Links ist, finden Besucher nicht mehr die für sie wichtigen Menüpunkte. Werden Links nicht geklickt, können sie zudem entfernt werden und haben keine Daseinsberechtigung mehr. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich dadurch wiederum meist die Klicks auf die anderen Links erhöhen, weil die Ablenkung sinkt. Das führt dann dazu, dass deine Website grundsätzlich besser funktioniert und höhere Aufrufzahlen generiert.

Verliere dich nicht in den Daten

All diese WordPress SEO-Faktoren sind unglaublich wichtig und gleichzeitig solltest du ihnen dennoch nicht übermäßig viel Bedeutung beimessen. Was ich damit meine? Es ist wichtig zu wissen, wie viele Besucher auf deinem Blog sind, welche Artikel in der Woche besonders beliebt waren, wie hoch die Verweildauer und die Ladezeit ausfällt. All das spielt bei der Optimierung und auch dem Training der eigenen Fähigkeiten selbstverständlich eine Rolle.

  • Semrush ist ein umfassendes Marketing-Toolset, das über 55 verschiedene Tools und Berichte für SEO
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Du musst jedoch wissen, wann Schluss ist, um das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Alle Werte funktionieren nur zusammen im Einklang. Blind nach Zahlen zu optimieren, bringt dich daher auch nicht weiter. Verliere nie den eigenen Blick auf die Dinge und verlass dich nicht ausschließlich auf die Zahlen und Werte, die deine Tools dir liefern. Am Ende sind das immer nur Zahlen und manche Werte sind subjektiver Natur und schlichtweg nicht messbar.

Mehr Artikel und viele Guides für clevere Optimierungen findest du bei mir im Blog. Ich zeige dir hier unter anderem, wie du die Performance, SEO-Werte und vieles mehr verbessern kannst, ohne dabei den Fokus zu verlieren.

👉 So geht es weiter

  • Setze dein Wissen um: Überprüfe deinen Blog auf die genannten SEO-KPIs und fange an, gezielte Optimierungen vorzunehmen.
  • Vertiefe dein SEO-Wissen: Lies den Artikel über alle Google Updates im Überblick und wie du deine Website entsprechend anpassen kannst.
  • Erweitere deine Kenntnisse: Beschäftige dich mit fortgeschrittenen SEO-Techniken, um deinen Blog noch weiter nach vorne zu bringen.

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