Content-Hub in WordPress: Beiträge der aktuellen Kategorie verlinken

Erfolgreich mit Content-Hubs 🧮 Eine Anleitung für WordPress 2024

Möchtest du mehr zum Thema Content-hub erfahren?

Google liebt den Content-Hub oder Inhalts-Cluster. Erst wenn du eine gewisse Anzahl an Beiträgen zu einem Thema veröffentlicht hast, kann dich die Suchmaschine als Wissensträger erkennen. Genau das können wir am einfachsten durch einen Cluster oder Hub erreichen.

Ich zeige dir, wie du alle Beiträge der aktuellen Kategorie in WordPress anzeigst. Der Shortcode kann in der Sidebar, in Widgets, in Beiträgen und Seiten und praktisch überall eingefügt werden. Schon ist dein Cluster fertig.

Was ist ein Content-Hub?

Themen Hub grafisch dargestellt.
Themen Hub grafisch dargestellt.

Diese Begriffe beziehen sich alle auf das gleiche Grundkonzept der thematischen Gruppierung von Inhalten, um die Sichtbarkeit und das Verständnis für Suchmaschinen zu verbessern:

  1. Content-Hub: Der allgemeine Begriff für die Gruppierung von verwandten Inhalten um ein Hauptthema.
  2. Themen-Cluster: Ein Begriff, der den Fokus auf die thematische Verknüpfung und Strukturierung der Inhalte legt.
  3. Pillar-Content: Bezieht sich auf das zentrale Hauptthema, um das sich die verwandten Inhalte (der Cluster) drehen.

Hier ist ein einfaches Beispiel: Stell dir vor, du hast eine Webseite über Fitness. Ein zentrales Hauptthema könnte „Krafttraining“ sein. Um dieses Hauptthema könnten sich dann verschiedene Unterthemen drehen, wie „Grundlagen des Krafttrainings“, „Beste Übungen für den Oberkörper“, „Krafttraining für Anfänger“ und so weiter.

Der Pillar-Content für das Thema „Krafttraining“ könnte ein umfassender Leitfaden sein, der alles über Krafttraining abdeckt. Die dazugehörigen Unterthemen, die als separate Inhalte oder Artikel erstellt werden, bilden den Cluster um diesen Pillar-Content herum.

Der Vorteil solcher Content-Cluster ist, dass sie eine strukturierte und organisierte Art und Weise bieten, Inhalte zu präsentieren. Zudem helfen sie Suchmaschinen wie Google, den Kontext und die Beziehung zwischen den verschiedenen Inhalten zu verstehen. Das kann die Sichtbarkeit und das Ranking der Website verbessern.

Um das Beste aus einem Hub herauszuholen, sollte man sicherstellen, dass:

  1. Alle Inhalte von hoher Qualität sind.
  2. Die Inhalte gut miteinander verlinkt sind, insbesondere zum Pillar-Content.
  3. Die Themen relevant und für die Zielgruppe wertvoll sind.

Zusammengefasst bieten Content-Cluster eine effektive Strategie, um Inhalte in einem thematisch organisierten und für Suchmaschinen optimierten Format zu präsentieren. Sie können dabei helfen, die Autorität in einem bestimmten Bereich zu stärken und die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen.

So erstellst du einen Content-Hub

Der erfolgreiche Aufbau eines Content-Hubs in WordPress beginnt bereits bei der Themenfindung. Du solltest sorgfältig ein Hauptthema auswählen, das für deine Zielgruppe relevant ist und zu deiner Domain passt. Dein Hauptthema oder Pillar-Content sollte breit und umfassend genug sein, um verschiedene Unterthemen oder Artikel aufzunehmen.

  1. Sobald du dein Hauptthema festgelegt hast, beginne mit dem Erstellen und Sammeln von qualitativ hochwertigen Inhalten, die thematisch zu deinem Pillar-Content passen. Diese Inhalte bilden deine Content-Cluster und sollten miteinander und mit dem Hauptartikel verlinkt sein. Du kannst verschiedene Formate verwenden, wie Blogposts, E-Books, Infografiken, Podcasts oder Videos, solange sie alle um dasselbe Kernthema kreisen.
  2. Nun kommen wir zum technischen Part der Einrichtung deines Content-Hubs in WordPress. Erstelle eine übersichtliche und benutzerfreundliche Landingpage für deinen Hub. Dies kann eine Kategorie-Seite, eine benutzerdefinierte Blogseite oder eine separate Seite in WordPress sein. Auf dieser Seite sollten alle deine Inhalte aufgelistet sein, organisiert und einfach zu navigieren.
  3. Die Anordnung und Präsentation deiner Inhalte auf der Landingpage ist entscheidend. Eine übersichtliche Gliederung und eine einfache Navigation fördern das Engagement der Nutzer und verbessern auch die Onpage-SEO. Du kannst etwa eine Tabelle oder einen Index erstellen, der den Nutzern einen Überblick über alle verfügbaren Inhalte gibt.

Verlinke alle Inhalte im Cluster miteinander. Dafür kannst du den Shortcode nutzen:

[categoryposts]

Den Code dafür findest du weiter unten.

Denk daran, regelmäßig neue Inhalte hinzuzufügen und alte zu aktualisieren, um den Wert deines Hubs zu erhöhen und die SEO-Performance zu verbessern. Erinnere dich immer daran: Ein Content-Hub ist kein One-and-done-Projekt, sondern erfordert eine fortlaufende Pflege und Aktualisierung.

Und schließlich, aber sehr wichtig: Messen und analysieren. Nutze die Daten, um den Erfolg deines Content-Hubs zu messen und Bereiche zu identifizieren, die verbessert werden können.

Snippet – Beiträge der aktuellen Kategorie

Achtung: Führe vorher unbedingt ein Backup aus! Kleinste Fehler können deine Website zerstören.

Dieses einfache Code-Snippet erstellt einen Shortcode, der alle Beiträge der aktuellen Hauptkategorie des Posts als Liste ausgibt. Verlinkt natürlich.

Am einfachsten fügst du den Shortcode in die Sidebar ein, dann brauchst du dich nicht mehr darum kümmern.

Alternativ kannst du die Post-Liste auch am Ende eines Beitrags einfügen. Du hast hier keine Einschränkungen.

Bei der Cluster-Bildung empfehle ich generell nur eine Kategorie pro Beitrag zu vergeben. Sonst werden die Themen zu verwaschen. Deshalb lese ich in dem Snippet auch nur die erste Kategorie aus.

Interne Verlinkung für den Content-Hub
Interne Verlinkung für den Content-Hub

Das Bild zeigt, wie ich in meinem Geburtstagsportal automatisch intern verlinke. So bilden sich die Knotenpunkte, während die Inhalte wachsen.

Der Code

<?php 

function bp_categoryposts() {

    // Get first category
    $categories = get_the_category();
    if ( ! empty( $categories ) ) {
        $category = $categories[0]->name;	
    }

    // The query
    $the_query = new WP_Query( array( 
        'category_name' => $category, 
        'posts_per_page' => 100
    ) ); 
    
    // A little Style
    $list = '';
    $list .= '<style>';
    $list .= 'ul.categoryposts {list-style-type:none;}';
    $list .= 'ul.categoryposts li::before {';
    $list .= '    content: "🎂 ";';
    $list .= '}';
    $list .= '</style>';
    
    // The Loop
    if ( $the_query->have_posts() ) {
        $list .= '<span class="h2 wp-block-heading">'.$category.'</span>';
        $list .= '<ul class="categoryposts">';
        while ( $the_query->have_posts() ) {
            $the_query->the_post();
            $list .= '<li><a href="' . get_the_permalink() .'" rel="bookmark">' . get_the_title() .'</a>     </li>';
        }
    }
    $list .= '</ul>';
    
    return $list;
    
    /* Restore original Post Data */
    wp_reset_postdata();
}

// Add a shortcode
add_shortcode('categoryposts', 'bp_categoryposts');

Das Code-Snippet kurz erklärt:

Zunächst erfrage ich mit der Funktion get_the_category() die Kategorie des aktuellen Beitrags. Dann kommt die Query nach allen Beiträgen der Kategorie. Mit dem Wert von „posts_per_page“ kannst du die Anzahl der Posts einschränken. Ich habe das einfach bei 100, weil ich alle ausgeben möchte.

Siehe auch
7 Tipps für Blogger, um das aktuelle Jahr abzuschließen

Den anschließenden CSS-Code kannst du auch in deine style.css machen.

Alternative Downloads des Codes:

Nutze ein Snippet-Plugin

Das Snippet in WPCodeBox
Das Snippet in WPCodeBox

Am einfachsten kannst du kleine Snippets über ein Code-Snippet-Plugin einfügen und aktivieren. Dafür kannst du wahlweise Code Snippets oder WPCodeBox nutzen.

In die functions.php einfügen

Das Snippet in meiner functions.php
Das Snippet in meiner functions.php

Wenn du WordPress schon länger nutzt, verwaltest du deine Snippets vielleicht lieber in der functions.php Datei deines Child Themes.

Das kannst du direkt in WordPress unter Design > Theme-Datei-Editor > functions.php machen, oder über FTP und mit dem Texteditor deiner Wahl.

Darum solltest du immer einen Content-Hub aufbauen

Ein Content-Hub ist nicht nur eine Sammlung von Inhalten; er ist ein zentraler Ort, an dem deine Zielgruppe verlässliche, relevante und qualitativ hochwertige Informationen findet.

Das Aufbauen eines Content-Hubs hilft dir dabei, eine Autorität in deinem Fachgebiet zu werden und das Vertrauen deiner Leser zu gewinnen. Durch die Bündelung deiner Inhalte an einem zentralen Ort erleichterst du es deiner Zielgruppe, tiefer in die Themen einzutauchen und mehr zu lernen. Zudem optimiert es die Nutzererfahrung, da Besucher nicht mehrere Quellen durchsuchen müssen.

Schließlich fördert ein Content-Hub auch die Interaktion und Bindung mit der Community, indem er Feedback, Fragen und Diskussionen zulässt. In einer digitalen Welt, in der die Informationsflut oft überwältigend ist, bietet ein Content-Hub Klarheit, Struktur und Mehrwert – genau das, was die Nutzer heutzutage suchen.

Vorteile von Content-Hubs

Falls du noch unschlüssig bist, werfen wir einen Blick auf die klaren Vorteile von Content Hubs.

  1. Glaubwürdigkeit: Durch das regelmäßige Publizieren von qualitativ hochwertigen Inhalten an einem zentralen Ort stärkst du deine Position als vertrauenswürdige Quelle oder Autorität in deinem Fachgebiet.
  2. Sichtbarkeit: Ein zentraler Hub voller Qualitätsinhalte erhöht die Chancen auf virale Verbreitung und bessere Platzierungen in Suchmaschinen. Ein Muss für deine Reichweite.
  3. Interaktion: Anstatt dich nur auf nüchterne Zahlen zu konzentrieren, legen Content Hubs den Schwerpunkt auf den Nutzer – sie fördern die Interaktion und den Austausch mit deiner Zielgruppe.
  4. Steuerung: Während externe Plattformen ihre Richtlinien und Designs ändern können, behältst du in deinem Content Hub die volle Kontrolle über das Nutzererlebnis.
  5. Lead-Generierung: Ein guter Content Hub zieht Interessenten an. Nutze die Gelegenheit, um nach ihren Kontaktdaten zu fragen und sie schließlich als Kunden zu gewinnen.
  6. Einblicke: Dein Hub ist ein Ort des Austauschs. Die Interaktionen und Daten, die dort gesammelt werden, bieten dir wertvolle Einblicke darüber, welche Inhalte und Botschaften wirklich ankommen.

Letztlich dreht sich alles um Vertrauen. Menschen interagieren und kaufen lieber von anderen Menschen als von unpersönlichen Unternehmen. Es ist essenziell, erst wertvolle Inhalte zu bieten und dann den Austausch mit deiner Community zu fördern.

Erfolgreiche Content-Hub Beispiele

Lerne von den Großen!

Die folgenden Beispiele zeigen dir, wie ein solcher Cluster von sehr erfolgreichen Playern aufgebaut wird.

Hier sind fünf erfolgreiche Content-Hubs, die in der Branche als wegweisend und informativ gelten:

1. HubSpot

Hubspot lebt Online-Marketing
Hubspot lebt Online-Marketing

Hubspot nennt die Dinge beim Namen. „Marketing Hub“ oder „Sales Hub“. Ein führendes Unternehmen im Bereich des Inbound-Marketings und Vertriebs. Ihr Blog ist ein beispielhafter Content-Hub, der regelmäßig mit Artikeln, Studien und Ressourcen zu verschiedenen Aspekten des digitalen Marketings, Vertriebs und Kundenservices bestückt wird.

Bei Bubspot kannst du immer was lernen.

2. Moz

Moz baut nicht nur auf das eigene Tool, sondern auch auf Content-Marketing
Moz baut nicht nur auf das eigene Tool, sondern auch auf Content-Marketing

Moz ist spezialisiert auf SEO und bietet mit seinem Blog „The Moz Blog“ und „Whiteboard Friday“ Videos tiefe Einblicke in die Suchmaschinenoptimierung. Ihr Content-Hub ist eine verlässliche Ressource für alle, die die neuesten SEO-Trends und -Techniken verstehen wollen.

3. Think with Google

Think with Google knows his Sh*t
Think with Google knows his Sh*t

Selbstverständlich betreibt der Riese der Suchmaschinen auch einen Content Hub, in dem du spannende Statistiken entdecken kannst. Durch das Teilen von Daten, die Google ohnehin sammelt, festigt das Unternehmen seine Reputation. Es ist genau das, was ich am Content-Marketing so schätze: Du hast die Chance, dein vorhandenes Wissen oder Informationen ein wenig aufzubereiten und für Marketingzwecke einzusetzen.

4. Kissmetrics

Kissmetrics zieht neue Kunden mit einzigartigen Inhalten an
Kissmetrics zieht neue Kunden mit einzigartigen Inhalten an

Ein Unternehmen, das sich auf Analysen und Konversions-Optimierung spezialisiert hat. Ihr Blog behandelt Themen rund um Analyse, Marketing und Testing und hat sich als verlässliche Informationsquelle für Marketer etabliert.

5. Buffer

Buffer hat seine Inhalts-Cluster genau geplant
Buffer hat seine Inhalts-Cluster genau geplant

Bekannt für seine Social-Media-Management-Tools, bietet Buffer auch einen beeindruckenden Content-Hub. Der Buffer Blog deckt eine breite Palette von Themen ab, von Social-Media-Strategien hin zu Unternehmenskultur, und liefert dabei stets wertvolle Einsichten.

Ich kann mich noch erinnern, wie Buffer damals den ersten guten Social-Media-Poster herausbrachte. Leider haben die dann die Preise ziemlich schnell angezogen.

Jeder dieser Content-Hubs hat sich durch konstante Qualität, Relevanz und den Austausch mit ihrer Community einen Namen gemacht. Sie dienen als Vorbilder für Unternehmen und Marketer, die ihre eigenen Content-Strategien entwickeln und verfeinern möchten.

Fazit

Google erkennt und liebt Content-Hubs auch bekannt als Inhalts-Cluster. Sie sind für das Ranking grundlegende Faktoren. Hier hast du eine umfassende Anleitung erhalten, um die Beiträge in WordPress zu kategorisieren und diese als Cluster darzustellen. Hervorzuheben ist, dass ein guter Content-Hub Glaubwürdigkeit aufbaut und die Suchmaschinenfreundlichkeit der Website steigert.

Auch konnten wir die Vorzüge der Implementierung von Content-Hubs in den Marketingstrategien weltbekannter Unternehmen betrachten. Von HubSpot bis Buffer demonstrieren diese Unternehmen, wie Content-Hubs die Nutzerinteraktion fördern und zur Erhöhung der Sichtbarkeit in Suchmaschinen beitragen können.

Inhalts-Cluster sind also keine kurzfristigen Online-Marketingtrends. Sie bilden eine effektive Methode zur Präsentation von Inhalten, die sowohl für Konsumenten als auch für Suchmaschinen nützlich und verständlich sind. Meiner Meinung nach sollte jeder, der im heutigen digitalen Marketingumfeld erfolgreich sein will, sich mit dem Aufbau von Content-Hubs auf seiner Website befassen.

Vergiss nicht, beim Erstellen deines Content-Hubs die Qualität nicht aus den Augen zu verlieren. Stelle sicher, dass die Themen relevant und für dein Publikum wertvoll sind. Denn letztlich sind es deine Leser, die deinen Content bewerten und mit ihm interagieren. Also mach deinen Hub zu einem Ort des Werts, den sie immer wieder besuchen wollen!

So, nun bist du für dein nächstes Content-Projekt gewappnet. Setze die hier gelernten Strategien und Techniken ein, um deinen eignen erfolgreichen Content-Hub zu erstellen!

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